Wirtschaft

Arbeitlosigkeit so niedrig wie zuletzt 2008

Trotz hoher Energiepreise und Ukraine-Krieg setzt sich in Niederösterreich die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt fort. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,2 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2008 und um 1,4 Prozentpunkte unter dem Vorkrisenniveau.

In Niederösterreich waren Ende Mai den Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) zufolge 45.201 Menschen ohne Job, von ihnen befinden sich etwa 9.000 in diversen Schulungen. Damit gibt es im Bundesland im Vergleich zum Mai 2021 um 22,9 Prozent (minus 13.426) weniger Arbeitslose.

Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 Prozent und ist damit so niedrig wie zuletzt im Mai 2008. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steige weiter an und die der Arbeitslosen gehe bereits 15 Monate in Folge weiter zurück, hielten der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) und AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich in einer Aussendung fest.

Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosigkeit

Laut Hergovich ging die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vorkrisenniveau – Mai 2019 – um beinahe ein Viertel zurück. Niederösterreich verzeichnet in diesem Bereich im Bundesländervergleich den stärksten Rückgang, trotzdem sei die Langzeitarbeitslosigkeit mit 7.552 Personen Ende Mai auf hohem Niveau.

„Wir setzen auf unsere engagierte Vermittlungsarbeit und werden Job- und Unterstützungsangebote weiter forcieren, um langzeitarbeitslose Kundinnen und Kunden bei der schnellstmöglichen Rückkehr ins Erwerbsleben zu unterstützen“, so der Chef des AMS Niederösterreich.

Eichtinger zufolge zeige der starke Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit, dass die Projekte und Maßnahmen weiter greifen würden. "Eine maßgebliche Stütze sind dabei die 13 Beschäftigungsprojekte in den Regionen. Hier fördern wir, Land und AMS, individuell, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Eintritt in den Arbeitsmarkt zu unterstützen“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat.

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten lag Ende Mai AMS-Angaben zufolge mit 658.000 um 2,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres bzw. um 3,6 Prozent über dem Wert des Vorkrisenniveaus im Mai 2019. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen stieg im Vergleich zu Mai 2021 um 74 Prozent, die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellen um 90 Prozent.