Bergrettung Schneeberg
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Chronik

Kletterer saßen neun Stunden in Kletterwand fest

Zwei Kletterer sind am Dienstagabend von ihrer Route in der Stadelwand am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) abgekommen und von einem Gewitter überrascht worden. Erst nach neun Stunden konnten sie gerettet werden, beide waren unverletzt.

Die 26-Jährige und der 30-Jährige aus der Slowakei wollten am Dienstag die Stadelwand über den Richterweg am Schneeberg besteigen. Gegen 21.00 Uhr verstiegen sich die beiden jedoch und kamen von der Route ab. Da es bereits finster wurde, beschlossen sie, im Freien in der Kletterroute zu übernachten.

Ab Mitternacht wurden sie von einem heftigen Gewitter überrascht, 20 Minuten später setzten sie den Notruf ab. Aufgrund des heftigen Gewitters war eine Rettungsaktion unmöglich, auch weil der genaue Standort der Kletterer unbekannt war.

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Erst sieben Stunden nach dem Notruf konnten die Kletterer das erste Mal gesichtet werden

Bergung unter schwierigsten Bedingungen

Erst gegen 4.15 Uhr konnte die Besatzung des Hubschraubers der Flugpolizei mit der Suche beginnen, drei Stunden später wurden die Kletterer zum ersten Mal in der Stadelwand gesichtet. Aufgrund des starken Windes war eine Bergung per Seil allerdings nicht möglich.

Gegen 9.15 Uhr versuchte die Besatzung des Hubschraubers nochmals nah genug an den Felsen heranzufliegen, um eine Taubergung durchzuführen. Diesmal erfolgreich: Der Flugretter konnte bei den beiden Bergsteigern abgesetzt werden. Unter schwierigen Bedingungen konnten die 26-Jährige und der 30-Jährige, neun Stunden nachdem der Notruf abgesetzt worden war, am Seil ausgeflogen werden. Beide blieben unverletzt.