Laut Plan soll die nächste Landtagswahl Anfang nächsten Jahres stattfinden. Bei ihrer Mitgliederversammlung am Samstag in Baden stellten NEOS die Weichen dafür. Nach ihrer Kür betonte Indra Collini, dass NEOS in Niederösterreich der Garant für saubere Politik seien: „Es braucht uns, um den Machtmissbrauch und die Blockadepolitik der Sobotka-ÖVP endlich abzustellen. Die alte Politik des Packelns und Postenschacherns gehört endlich in die Schranken gewiesen.“
Ziel sei es deshalb einerseits ein viertes Mandat und damit den Klubstatus zu erreichen, sowie andererseits die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen. Es sei ihr aber auch „ein großes Anliegen, jene Menschen wieder zurück an die Wahlurne zu holen, die aufgrund der vielen Korruptionsfälle den Glauben an die Politik verloren haben“, sagte die Landessprecherin.
„Echte kritisch-konstruktive Oppositionskraft“
Vom Bundes- und Landesvorstand war Collini bereits zuvor bestätigt worden. Von der Bundesvorsitzenden der pinken Partei, Beate Meinl-Reisinger, kam in einer Aussendung deshalb viel Zuspruch: „Indra Collini hat in den vergangenen Jahren bewiesen, wie sehr Niederösterreich mit NEOS eine echte kritisch-konstruktive Oppositionskraft braucht.“
Neben der Spitzenkandidatin, die in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) wohnt, kommen auch die fünf nächstgereihten Kandidaten aus dem Wiener Umland. Auf den weiteren Plätzen folgen der bisherige Landtagsabgeordnete Helmut Hofer-Gruber aus Baden, der Perchtoldsdorfer Gemeinderat Christoph Müller und Edith Kollermann aus Breitenfurt (beide Bezirk Mödling), die derzeit ebenfalls im Landtag sitzt.
Die Positionen fünf und sechs nehmen Gemeinderätin Caroline Gützer aus Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) und Gemeinderat Clemens Ableidinger aus Klosterneuburg (Bezirk Tulln) ein.