In Niederösterreich umfassen Badegewässer, inklusive Seen und Flüssen, 28.000 Hektar. Zu den größten Seen gehören etwa der Stausee Ottenstein im Waldviertel, der Lunzer See (Bezirk Scheibbs) oder der Erlaufsee (Bezirk Lilienfeld). Untersucht wurden auch kleinere Badestellen wie der Badeteich Seeschlacht in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) oder der Ozeanteich in Guntramsdorf (Bezirk Mödling).
Allen 28 untersuchten Gewässern wurde eine ausgezeichnete Qualität ausgestellt. In Österreich wurden 261 Gewässer untersucht, davon hatten 98 Prozent ausgezeichnete Qualität – mehr als in anderen EU-Ländern sowie in der Schweiz und Albanien. Neben Österreich werden in sechs weiteren europäischen Ländern – Griechenland, Kroatien, Malta, Deutschland, Dänemark und Zypern -mindestens 90 Prozent der Badegewässer mit „ausgezeichnet“ bewertet.
21.859 Badestellen in den EU-Mitgliedsstaaten, Albanien und der Schweiz wurden von der Europäischen Umweltagentur 2021 analysiert. 78 Prozent der Badestellen in europäischen Inlandsgebieten erfüllen die EU-Anforderungen für die Wasserqualität.
Wasserqualität touristisch nützen
Die Qualitätsansprüche der EU seien hoch: „Seit dem Jahr 2013 erfolgt die jährliche Erhebung der Badewasserqualität nach den Bestimmungen der EU-Badegewässer-Richtlinie, basierend auf den Daten der letzten vier Badesaisonen. Dass 2021 alle niederösterreichischen Gewässer im Europameisterland Österreich das Prädikat ‚ausgezeichnet‘ erhielten, zeigt die kontinuierliche Qualität unserer Gewässer“, so Europa-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).
Die Badeseen sind auch touristische Ziele: In einer Umfrage habe jeder Zweite angegeben, dass Baden 2021 eine Urlaubsaktivität war, sagt Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) anlässlich des Badegewässer-Berichts: „Baden wird ein immer wichtigeres Motiv, um einen Urlaub in Niederösterreich zu verbringen.“