Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Uniform vor Rettungsauto
Rotes Kreuz Salzburg
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Soziales

Rotes Kreuz sucht mit Kampagne Freiwillige

19.000 Freiwillige engagieren sich beim niederösterreichischen Roten Kreuz. Mit der neuen Freiwilligenkampagne „EHRENSACHE mithelfen“ sollen neue Ehrenamtliche gewonnen und auf die Vielfalt der Freiwilligenarbeit hingewiesen werden.

„Menschen, für die helfen Ehrensache ist“ sucht man aktuell beim Roten Kreuz Niederösterreich. Die Zahl der freiwilligen Helferinnen und Helfer sei zwar in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, jedoch sinke die Zahl der geleisteten Dienste und Arbeitsstunden. „Sowohl Rettungs- und Krankentransporte, Nacht- und Suchhundestaffeleinsätze steigen jährlich an und somit sind unsere Ehrenamtlichen immer mehr gefordert und belastet. Das führt zur Reduktion der Dienste“, so Josef Schmoll, Präsident des niederösterreichischen Roten Kreuzes. Diese Sektoren gelte es durch das Erreichen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kompensieren.

Das möchte man mit der neu entwickelten Freiwilligenkampagne, die unter dem Titel „EHRENSACHE mithelfen“ steht, schaffen. Mittels TV-Spots, Social Media, Google-Ads und Kinospots möchte man vor allem Frauen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren erreichen, da in den Vorjahren bei dieser Zielgruppe der höchste Anstieg an Freiwilligen zu verzeichnen war. Kampagnenbotschafter und Testimonial ist Schauspieler Ramesh Nair.

Fokus auf Tätigkeitsvielfalt

Der Kampagnenschwerpunkt wurde auf die reiche Vielfalt an Tätigkeiten in der Freiwilligenarbeit gelegt. „Rettungsdienst, Team Österreich Tafel, Katastrophenhilfe, Seniorentreff, Jugendarbeit. Unterstützung braucht es in den unterschiedlichsten Lebensbereichen und so können alle Freiwilligen ihre individuellen Stärken in dem Bereich einsetzen, in dem sie sich am wohlsten fühlen “, so Schmoll.

Präsentation Frewilligenkampagne Ehrensache
Kellner Holly Thomas
Freiwillige des Roten Kreuzes Niederösterreich mit Präsident Josef Schmoll und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte)

„Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur eine wichtige Säule für unsere Gesellschaft, es stärkt auch das Selbstwertgefühl und bringt höhere Zufriedenheit für jede und jeden Einzelnen mit sich“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Sie betonte, dass es vor allem in turbulenten Zeiten wichtig sei, Konstanten wie das niederösterreichische Freiwilligenwesen zu haben. Auch Schmoll hob diesbezüglich hervor, dass sich durch die Covid-19-Pandemie und den aktuellen Ukraine-Konflikt gezeigt habe, „dass die Solidarität gerade in kritischen Phasen sehr hoch ist“.

„Jobbörse für Freiwillige“

Auf der neu eingerichteten Online-Plattform sollen Interessierte in Zukunft mittels Angabe von Wohnort und Interessensbereich, die für sie passenden Angebote finden. Außerdem wurden an allen Bezirksstellen Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren etabliert, die potenzielle Ehrenamtliche beim Finden der richtigen Stelle unterstützen können und wichtige Informationen liefern sollen.