75 Jahre UHK Krems – das alleine wäre im Kloster Und Anlass genug für die Wachauer Handball-Fans gewesen zu feiern. Dank der sportlichen Erfolge war die Stimmung unter den knapp 400 geladenen Gästen nur noch ein bisschen besser. „Dieser Abend ist der Schlusspunkt unter eine unfassbar tolle Saison“, freute sich Obmann Alexander Hofmann.
Vom Siebenmeterwerfen bis zum Titelgewinn
„Wir waren extrem erfolgreich, haben den Meistertitel in der Bundesliga und viele Titel mit der Jugend geholt. Heute feiern wir das noch einmal so richtig“, so Hofmann. Natürlich kamen bei Spielern, Trainern und Fans an diesem Abend zahlreiche Erinnerungen hoch – an die schönsten und emotionalsten Momente auf dem Weg zum fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte.
„Mein Moment des Jahres war das Siebenmeterwerfen gegen die Fivers in der Hollgasse. Wenn ich an das eine entscheidende Tor für uns denke, bekomme ich heute noch Gänsehaut“, so Vereinspräsident Bernhard Lackner. Und auch Publikumsliebling Jakob Jochmann wird diesen Tag, an dem Krems auf dramatische Weise den Finaleinzug fixierte, nicht so schnell vergessen.
Jochmann mit emotionaler Achterbahnfahrt
„In diesem Spiel habe ich nach doppelter Verlängerung meinen Siebenmeter verworfen. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, ich habe es verloren, ich habe die Saison für uns verloren“, so der 28-jährige Rückraumspieler. „Aber das ist das Schöne am Teamsport. Wir haben das Spiel doch noch gewonnen und ich war, obwohl ich diesen Wurf vergeben habe, der glücklichste Mensch an diesem Tag.“
Auf der Bühne flossen bei Jochmann sogar Tränen. Nach fünf Jahren beim UHK wurde der Spielmacher ebenso verabschiedet wie Fabian Posch. Nachdem auch weitere Leistungsträger den Klub verlassen werden, erwartet Trainer Ibish Thaqi ein großer Umbruch. „Egal, wen wir holen, wir werden sie nicht eins zu eins ersetzen können. Es wartet viel Arbeit auf uns, aber wir werden wieder versuchen, das Bestmögliche herauszuholen. Das können wir in Krems sehr gut.“