Das Fahrzeug war zu hoch für die bogenförmige Unterführung und verkeilte sich, wobei der Lkw-Aufbau zum Teil weggerissen und zurückversetzt wurde, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Baden am Samstag. Der Fahrer dürfte laut Feuerwehr – der Wucht des Aufpralls zufolge – zu schnell unterwegs gewesen sein. Der Transporter wurde mit einer Seilwinde geborgen und auf einem Parkplatz in der Nähe abgestellt. Auch Polizei und Rettung waren im Einsatz.
Die Bezirksfeuerwehr kritisierte, dass die Höhenbeschränkung der Unterführung „laufend ignoriert“ werde. Immer wieder würden Transporter, Lkws oder Busse gegen das Aquädukt prallen, weil die Fahrer die Höhe ihrer Fahrzeuge nicht kennen oder falsch einschätzen – trotz Höhenkontrolleinrichtung und Warnschildern, die auf die Beschränkung von maximal drei Meter Höhe in der Mitte und 2,7 Metern auf der Seite hinweisen – mehr dazu in Pfaffstätten: Tückisches Nadelöhr entschärft (noe.ORF.at; 11.3.2021).
Seit die spezielle Höhenkontrolle vor einigen Jahren installiert wurde, hätte sich die Anzahl der Einsätze zwar reduziert, es würden allerdings nicht alle Schäden gemeldet werden, hieß es bei der Feuerwehr auf Nachfrage, somit gebe es vermutlich eine Dunkelziffer von Fahrzeugen mit kleineren Schäden. Für die Feuerwehr selbst seien die Fahrzeuge extra so angepasst worden, dass sie durch das bekannte Nadelöhr passen, um im Notfall keine Umwege in Kauf nehmen zu müssen, so Stefan Schneider vom Bezirksfeuerwehrkommando Baden gegenüber noe.ORF.at.