der Eingangsbereich einer ehemaligen Mühle in Breitenwaida
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Bildung

Meisterprüfung für den guten Zweck

Statt einem persönlichen Meisterstück arbeitet die Meisterklasse Pöchlarn gemeinsam an der Einrichtung für soziale Projekte. Darunter ist auch das Projekt „Wertvolles schaffen“, das von der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ unterstützt wird.

Der Verein „Wertvolles schaffen“ in Untertullnerbach (Bezirk St. Pölten) hat sich zum Ziel gesetzt, Freizeit- und Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen. Dieses Projekt wird nicht nur von der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ unterstützt, auch die Meisterklasse Pöchlarn trägt ihren Teil dazu bei. Ein Hofladen, ein Aufenthaltsraum, eine Garderobe sowie zwei Werkstätten-Einrichtungen wurden im Zuge der Meisterprüfung für „Wertvolles schaffen“ gefertigt.

Insgesamt kommen die Abschlussarbeiten mit Arbeitszeit und Materialkosten auf ein Gesamtvolumen von rund 100.000 Euro, das von der niederösterreichischen Tischlerinnung für soziale Zwecke lukriert wird. Statt an einem persönlichen Meisterstück wie zum Beispiel einem selbstgebauten Schreibtisch arbeiten die Abschlussklässler der Meisterklasse Pöchlarn gemeinsam für den guten Zweck – auch für das Projekt „Ylvie“.

eine junge Tischlerin arbeitet mit der Bohrmaschine an einem Schrank
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Die Schülerinnen und Schüler der Meisterklasse Pöchlarn betreuen die Projekte vom ersten Kundenkontakt bis zur Montage.

„Projekt Ylvie“ hilft Schädel-Hirn-Trauma-Patienten

In einer ehemaligen Mühle in Breitenwaida (Bezirk Hollabrunn) hat Familie Pfeifer einen Erholungsraum für Familien mit Schädel-Hirn-Trauma-Patienten geschaffen. Die Betroffenen werden hier therapiert, während die Angehörigen ein paar ruhige Urlaubstage in der Natur genießen können. Für dieses Projekt wurden von den Absolventinnen und Absolventen ein Aufenthaltsraum und mehrere Fremdenzimmer eingerichtet.

die jungen Tischler arbeiten an der Einrichtung des Projekts
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Hier wird ein Fremdenzimmer für das „Projekt Ylvie“ eingerichtet.

Funkelnde Augen bei den Kundinnen und Kunden

Die Schülerinnen und Schüler betreuen die Projekte vollständig vom ersten Kundenkontakt bis hin zur Montage. Dass es statt einem persönlichen Meisterstück eine Teamarbeit für den guten Zweck gibt, sieht Klassensprecher Manuel Hofmann positiv: „Das ist schon eine super Sache, weil wir unsere Energie und Zeit für eine gute Sache für die Allgemeinheit aufwenden. Ich glaube, da steht jeder dafür.“ Projektleiter Reinhard Vesselsky ergänzt: „Einzelne trauern natürlich dem Meisterstück nach. Aber es entschädigt dann immer wieder, wenn man die Arbeit fertig hat und in die funkelnden Augen der Kunden schaut. Das ist der größte Lohn.“