Noch immer sind einige Dächer in Allentsteig provisorisch eingedeckt. „Einige Häuser sind noch eingerüstet, teilweise ist auch noch gar nicht begonnen worden mit der Instandsetzung“, berichtet Bürgermeister Jürgen Koppensteiner (ÖVP). Von den 500 beschädigten Dächern sind in Allentsteig zwischen 400 bis 450 wieder repariert. Bei den restlichen Dächern bestehe noch Handlungsbedarf, so Koppensteiner.
Er hofft, dass bis Ende des Jahres die beschädigten Dächer neu eingedeckt sein werden. „Ich traue mich aber nicht zu behaupten, dass es damit abgeschlossen ist“, meint Koppensteiner. Manche Bürgerinnen und Bürger müssen möglicherweise also einen zweiten Winter ohne festes Dach durchmachen.
Auftragsbücher sind voll
Denn die Auftragsbücher der Dachdeckerfirmen sind voll und die Handwerker kämpfen mit Materialengpässen, berichtet Koppensteiner. Dennoch seien die Firmen bemüht und kämen den Betroffenen mit Terminverschiebungen entgegen, betont der Bürgermeister: „Da gibt es eine große Solidarität“.
Schrattenberg: Im Herbst sollen Arbeiten fertig sein
In Schrattenberg ist die Lage ähnlich. Von den 420 beschädigten Häusern, seien noch etwa 30 nicht repariert worden, berichtet der Schrattenberger Bürgermeister, Johann Bauer (ÖVP). „Hier gibt es entweder noch Klärungsbedarf mit den Versicherungen oder das Material fehlt“, erzählt der Bürgermeister gegenüber noe.ORF.at.
„Wir haben dankenswerterweise im Vorjahr durch die Dachdeckerinnung eine Liste mit 20 Firmen bekommen, die damals Ressourcen und Kapazitäten frei hatten“, erzählt Bauer. Nach wie vor arbeiten vier bis fünf dieser Dachdeckerfirmen, zusätzlich zu den im Bezirk eingesessenen Handwerkern, in Schrattenberg. „Viele Firmen haben für uns Termine verschoben und Aufträge zurückgestellt“, zeigt sich der Bürgermeister dankbar.
Anders als in Allentsteig rechnet Bauer damit, dass die verbleibenden Instandsetzungsarbeiten bis zum Herbst beendet sein werden. Doch gäbe es mehr Firmen, wären die Arbeiten vielleicht sogar schon früher abgeschlossen, meint der Bürgermeister.