Polizeisicherheitszentrum
BMI Jürgen Makowecz
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Chronik

Kurze Wege für effektivere Polizeiarbeit

Das Polizeisicherheitszentrum in St. Pölten wird um 208 Mio. Euro umfassend vergrößert. Das Stadtpolizeikommando sowie die Regionaldirektion des Asylamtes werden in den Neubau übersiedeln. Auch ein Trainingszentrum soll entstehen.

Die Erweiterung des Sicherheitszentrums an der sogenannten Schanze im Westen St. Pöltens soll 22.000 Quadratmeter umfassen und Platz für 1.300 Mitarbeiter bieten. Zur bereits am Standort ansässigen Logistikabteilung, dem Landeskriminalamt und der Diensthundeabteilung werden künftig auch das Stadtpolizeikommando und die Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl Platz finden.

Geplant ist außerdem ein witterungsunabhängiges Einsatz- und Trainingszentrum der Landespolizeidirektion. „Ein Einsatz- und Trainingszentrum ist ganz wesentlich für den Polizeiberuf, damit wir bestvorbereitet für die Sicherheit im Bundesland und für die Bevölkerung sorgen können“, so Landespolizeidirektor Franz Popp.

Landeshauptfrau und Innenminister begutachten den Bauplan
BMI Jürgen Makowecz
Auf 22.000 Quadratmetern sollen bis 2027 Räume für 1.300 Polizistinnen und Polizisten entstehen

Karner: „Synergien nutzen für mehr Sicherheit“

Auch mehr Bürgerservice soll mit dem Zentrum entstehen – Erledigungen von Führerscheinanträgen bis zu amtsärztlichen Untersuchungen sollen hier möglich werden. Die Detailplanungen laufen bereits, heißt es. Mit einem Baubeginn rechnet man 2024, fertig soll das Polizeisicherheitszentrum 2027 sein. Die Baukosten werden auf 208 Mio. Euro geschätzt.

„Das Ziel ist, Synergien zu nutzen für ein Mehr an Sicherheit, denn die Zusammenführung aller Einheiten in einem Sicherheitszentrum bedeutet mehr Schlagkraft und Effektivität gegen Kriminalität“, betonte Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP). Durch kurze und schnelle Wege könne man noch effektiver gemeinsam arbeiten. „Mit all dem wollen wir die besten Voraussetzungen schaffen für die Damen und Herren der Polizei“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Größte Herausforderung für die Stadt St. Pölten sei das strategische Grundstücksmanagement gewesen, erklärte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). „Nur durch viel Engagement, Kauf und Tausch konnte das Areal für die Erweiterung zur Verfügung gestellt werden,“ so der Bürgermeister.