Grafik Planung neue Donaubrücke Mauthausen Ennsdorf
Land Niederösterreich
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Verkehr

Projekt Donaubrücke zur UVP eingereicht

Die geplante neue Donaubrücke zwischen Nieder- und Oberösterreich bei Ennsdorf (Bez. Amstetten) ist zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht worden. Die Gesamtkosten fallen deutlich höher aus als ursprünglich angenommen.

Die prognostizierten Kosten für die neue Brücke belaufen sich auf rund 168 Mio. Euro, das entspricht einer Preissteigerung von 34 Prozent gegenüber der letzten Schätzung aus dem Jahr 2018. Die Steigerung ist dabei zum Großteil auf die in der Zwischenzeit gestiegenen Baukosten zurückzuführen, heißt es in einer Aussendung von Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Der Niederösterreichische Landtag beschloss das Bauprojekt am Donnerstag. Das Projekt wurde zur für den Baustart notwendigen Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht.

Die beschlossene Trassenführung hatte sich gegen zwölf weitere Vorschläge durchgesetzt. Die neue Donaubrücke soll etwa 700 Meter stromabwärts der bestehenden Brücke die oberösterreichische B3 mit der niederösterreichischen B123 verbinden. Die Brücke wird über je zwei Fahrstreifen sowie einen Geh- und Radweg verfügen – mehr dazu in Neue Donaubrücke wird zur UVP eingereicht (noe.ORF.at; 14.6.2022). Der Baubeginn könnte im Jahr 2024 erfolgen.

Dem nun beschlossenen Neubau war ein jahrelanger heftiger Streit zwischen dem Land und der Gemeinde Ennsdorf über die zukünftige Verkehrsplanung vorausgegangen. Die Gemeinde Ennsdorf befürchtete, dass die Verkehrsbelastung im Gemeindegebiet durch die Brücke zunehmen könnte. Auch zahlreiche Bürgerinitiativen protestierten gegen das Bauprojekt.