Die Bezirkshauptmannschaft hat eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht, die Staatsanwaltschaft hat daher jetzt Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei in Auftrag gegeben. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) brachte den Fall ins Rollen. Im Juni veröffentlichte er Bilder, die etliche tote Tiere in verschiedenen Verwesungsstadien in dem Schweinemast-Betrieb zeigen – mehr dazu in Dramatische Missstände in AMA-Mastbetrieb (noe.ORF.at; 23.6.22).
Der VGT sprach damals von „katastrophalen Zuständen mit zahllosen toten Tieren in verschiedenen Verwesungsstadien“. Seitens der zuständigen Landesabteilung Naturschutz und der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg bestätigte man nach Bekanntwerden des Vorfalls Untersuchungen. Die Amtstierärztin sei an Ort und Stelle, und es werde höchstwahrscheinlich zu Anzeigen kommen, hieß es damals bei der BH. Diese bestätigte auch, dass es sich um einen AMA-zertifizierten Betrieb handelt. Dem Betrieb wurde daraufhin das Agrarmarkt-Austria-Gütesiegel (AMA) entzogen.
Die AMA distanzierte sich, derartige Zustände seien nicht tragbar. Für den Betrieb sei mit Sanktionen von bis zu 15.000 Euro zu rechnen, hieß es im Juni gegenüber noe.ORF.at – mehr dazu in AMA distanziert sich von Schweinemastbetrieb (noe.ORF.at; 24.6.22) .