Für die Feuerwehren aus der Region war der Mittwoch eine große Herausforderung: 650 Feuerwehrkräfte aus den Bezirken Wiener Neustadt, Baden und Neunkirchen standen bei dem Brand auf dem Bundesheer-Übungsplatz Großmittel im Einsatz, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant von Wiener Neustadt Karl-Heinz Greiner. Gelöscht wurde auf dem militärischen Sperrgebiet auch mit Hubschraubern, zahlreiche Kräfte des Bundesheeres unterstützten die Löscharbeiten – nur gemeinsam sei es gelungen, ein weiteres Ausbreiten des Brandes zu verhindern – mehr dazu in Großmittel: Brandwache über Nacht (noe.orf.at; 13.7.22).
Donnerstagfrüh war es windstill, die Brandwache bleibe vorerst weiterhin aufrecht da immer wieder Glutnester gelöscht werden müssen. Der Brand ist Mittwochnachmittag im Waldbereich, in der Nähe eines Munitionslagers ausgebrochen. Als mögliche Ursache wurde Selbstentzündung genannt – eine militärische Übung habe es nicht gegeben, so ein Heeressprecher. Untersuchungen sollen die Brandursache klären.
Trockenheit sorgt für „total angespannte“ Lage
Etliche Feuerwehren aus dem Bezirk Wiener Neustadt mussten nach dem Brandeinsatz in Großmittel ein weiteres Mal ausrücken. Auch in Gutenstein habe es Mittwochnachmittag einen Waldbrand gegeben, so Greiner. Dieser Einsatz im steilen Gelände sei kräfteraubend gewesen. Greiner bezeichnet die Lage im südlichen Niederösterreich aufgrund der Trockenheit und der hochsommerlichen Temperaturen als „total angespannt“.