Ankunftszentrum für ukrainische Flüchtlinge in Wiener Neustadt
APA/MARTIN HÖRMANDINGER
APA/MARTIN HÖRMANDINGER
Ukraine-Krieg

Letztes Ankunftszentrum schließt Ende August

Nachdem die Fluchtbewegung aus der Ukraine zuletzt deutlich nachgelassen hat, soll Ende August auch das Ankunftszentrum in der Arena Nova in Wr. Neustadt seinen Betrieb einstellen. Es ist das letzte von vier Zentren in Niederösterreich.

Vor knapp fünf Monaten startete Russland seinen Angriff auf die Ukraine. Damit wurde eine große Flüchtlingsbewegung ausgelöst. Das Land richtete zwei Ankunftszentren in Wiener Neustadt und jeweils eines in Schwechat und St. Pölten ein. Dort wurden die Menschen mit Essen, Kleidung, Hygieneartikeln und – wenn nötig – auch medizinisch versorgt, bevor sie an private oder öffentliche Quartiere weitervermittelt wurden – mehr dazu in 500 Flüchtlinge täglich: Neuer Alltag für Behörden (noe.ORF.at; 24.3.2022).

Nachdem mittlerweile immer weniger Menschen aus der Ukraine ankommen, wurden vor einigen Wochen drei der vier Zentren geschlossen, mit 31. August stellt nun auch jenes in der Arena Nova seinen Betrieb ein, bestätigt man im Büro des zuständigen Landesrats Gottfried Waldhäusl (FPÖ) einen Bericht der „Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN)“. Derzeit würden etwa 14.000 Vertriebene aus der Ukraine in Niederösterreich leben, 12.000 davon befinden sich in der Grundversorgung.

Im Büro Waldhäusl betont man die „tolle Zusammenarbeit“ mit dem Roten Kreuz, das die Ankunftszentren betreut. Wer ab September in Niederösterreich ankommt, könne sich direkt an Organisationen wie die Polizei oder das Rote Kreuz wenden. Sollten wieder mehr Menschen aus der Ukraine nach Österreich flüchten, könne man die Ankunftszentren innerhalb einer Woche wieder hochfahren, heißt es. In der Arena Nova stehen bis Ende August noch Feldbetten bereit, alle Veranstaltungen würden aber planmäßig in den anderen Hallen stattfinden, versichert man bei der Arena Nova.