Frau steckt einen Stecker in eine Steckdose
Getty Images/Maskot
Getty Images/Maskot
Umwelt & Klima

Top-10-Tipps: So können Sie Energie sparen

Energiesparen ist derzeit das große Thema. noe.ORF.at hat sich auf die Suche nach den besten Tipps gemacht. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes, verrät die zehn besten Wege, um zu sparen.

10. Die stillen Energiefresser

„Vermeiden Sie unnötigen Stromverbrauch“, rät Greisberger. Das wollen wohl alle, klingt aber oft einfacher als es ist. Der Experte rät etwa dazu abschaltbare Steckerleisten zu verwenden – „so können sie ungenutzte Geräte ganz vom Strom trennen.“

Auch beim Fernseher könne laut Greisberger Energie gespart werden. „Kontrast und Helligkeit haben einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch“, erklärt er. „Diese Werte sind oft zu hoch eingestellt. Passen Sie sie den Lichtverhältnissen an.“

9. Heizungspumpen

Der Austausch alter Heizungspumpen lohnt sich, da sie oft unnötig viel Strom verbrauchen, rät Greisberger. Zudem sollten Sie darauf achten, dass mit der Heizung auch immer die Heizungspumpe ausgeschaltet wird – das passiere oft, aber nicht immer automatisch, so der Experte.

8. Die Beleuchtung

Glühbirnen sollten am Besten durch LED-Leuchten ersetzt werden, rät der Experte. Auf Deckenfluter sollte ganz verzichtet werden, „denn sie verbrauchen sehr viel Energie, weil sie eine große Fläche indirekt ausleuchten“, so Greisberger. „Überlegen Sie auch, welche Flächen in welchen Räumen beleuchtet sind, wenn Sie sich dort nicht aufhalten.“ Durch das Abdrehen könne einiges an Energie eingespart werden.

7. Kochen und Backen

Beim Kochen ist es laut Greisberger wichtig, immer einen Deckel zu verwenden, die Herdplatte entsprechend der Topfgröße zu wählen sowie früher abzuschalten, um die Restwärme zu nutzen. „Wasser- und Eierkocher sind außerdem wesentlich sparsamer als ein Wassertopf am Herd“, informiert der Experte.

Beim Backen rät der Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur die Heißluftfunktion zu nutzen, „da so die Temperatur gegenüber Oberhitze um 20 Grad reduziert werden kann.“ Auf das Vorheizen des Backrohrs sollte man laut Greisberger verzichten – und auch hier gilt: Früher abdrehen und Restwärme nutzen, um Energie zu sparen.

Eine Frau hält eine Glühbirne und erklärt etwas.
Nadine Jochum
Glühbirnen sollten durch LED-Leuchten ersetzt werden, um Energie zu sparen

6. Geschirr spülen

„Beim Geschirr spülen sollten Sie Energiesparprogramme wählen und niedrige Temperaturen sparen sehr viel Energie“, so Greisberger. Der Geschirrspüler sollten zudem erst eingeschalten werden, wenn er voll beladen ist. Zudem kann Energie gespart werden, wenn kalt statt warm vorgespült wird.

5. Klimageräte

„Verzichten Sie, wenn möglich, auf Klimageräte“, rät der Experte. Bei Hitze solle man die Fenster während des Tages geschlossen halten und in der Nacht, wenn es kühler wird, lüften. Außerdem meint Greisberger: „Außenliegender Sonnenschutz ist weitaus effektiver als innenliegender.“

Sollten Sie keinesfalls auf Ihr Klimagerät verzichten können, dann rät der Energieexperte: „Stellen Sie es keinesfalls zu kalt ein! Ratsam sind maximal sechs Grad Differenz zwischen Raum- und Außentemperatur.“

4. Wäsche waschen und trocknen

Ein Waschgang mit 30 Grad genüge meist für eine effektive Reinigung, informiert Greisberger. Zudem rät er: „Sparprogramme verwenden und nur bei voller Ladung waschen! Trocknen am besten im Freien auf der Wäscheleine.“

Energiemessgerät
pixabay
Mit einem Energiemessgerät kann überprüft werden, wie viel Strom Haushaltsgeräte benötigen – vor allem alte Kühlgeräte sollten überprüft werden

3. Kühlen und gefrieren

Kühl- und Gefriergeräte seien ein großer Energieverbraucher im Haushalt, denn „sie laufen 24 Stunden, 365 Tage im Jahr“, so der Experte. „Überprüfen Sie mit einem Energiemessgerät alte Kühlgeräte. Alte, ineffiziente tauschen Sie am besten aus, durch ein hocheffizientes Gerät der Klasse A++.“

2. Warmwasser

„Duschen statt Baden“ lautet hier der erste Satz des Energieexperten, denn „das spart sehr viel Warmwasser, außerdem sollte man wassersparende Armaturen verwenden und die Temperatur des Speichers auf 50 Grad begrenzen“, so Greisberger.

1. Heizen

An Heizen denkt bei den Temperaturen derzeit wohl niemand, dennoch gehört es an die erste Stelle der Spartipps, denn: Die Raumwärme ist der größte Energieverbraucher eines Haushaltes, informiert Herbert Greisberger. „Die Raumtemperatur um nur ein Grad zu senken, reduziert den Energiebedarf um sechs Prozent“, so der Experte. „Räume, die nicht benutzt werden, sollten auch nicht beheizt werden und eine Nachtabsenkung verbessert darüber hinaus die Schlafqualität.“