Eine 80-jährige Pkw-Lenkerin wollte Montagvormittag einen Bahnübergang der Franz-Josefs-Bahn bei Stölzles (Bezirk Gmünd) mit dem Auto überqueren, heißt es auf Anfrage von noe.ORF.at bei der Polizei. Trotz einer Notbremsung konnte der herannahende Zug nicht mehr bremsen. Das Auto kollidierte mit dem Zug und wurde 540 Meter mitgeschleift. Die 80-jährige Autolenkerin verstarb noch an der Unglücksstelle, so die Exekutive. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, sei noch Gegenstand von Ermittlungen und Zeugenbefragungen.
Nach dem Unfall überprüfte die ÖBB die Lichtzeichenanlage beim beschrankten Bahnübergang. Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif war die Lichtzeichenanlag intakt und die Ampel zum Zeitpunkt des Unfalls auf rot gestellt. In dem Zug auf der Strecke der Franz-Josephs-Bahn waren laut Feuerwehr 28 Passagiere neben dem Lokführer unterwegs. Sie wurden von den Einsatzkräften mittels Shuttlediensten zum Bahnhof Pürbach gebracht. Laut Polizeiangaben blieben der Lokführer sowie alle Passagiere unverletzt.
Fahrerflucht nach Zusammenstoß mit Mariazeller Bahn
Eine weitere Kollision zwischen einem Zug und Pkw hat sich Sonntagmittag ereignet. In Hofstetten (Bezirk St. Pölten Land) kollidierte ein PKW-Lenker mit der Mariazellerbahn. Der Mann hatte Rotlicht und Hupsignal missachtet und wollte vor dem Zug die Grünsbachkreuzung überqueren. Nach dem Unfall beging der Lenker Fahrerflucht.
Die Triebwagenlenkerin der „Himmelstreppe“-Garnitur, in der sich 24 Passagiere befanden, hatte trotz einer Notbremsung eine Kollision nicht mehr verhindern können. Auto und Zug wurden leicht beschädigt. Die Polizei bestätigte am Montag auf Anfrage einen entsprechenden „NÖN“-Onlinebericht
Die Exekutive forschte einen 50-jährigen St. Pöltner aus und traf ihn in einem Gasthaus in Kilb (Bezirk Melk) an. Er soll nach dem Zusammenstoß mit dem Zug ohne anzuhalten weitergefahren sein. Ein Alkotest bei dem Mann verlief negativ, teilte die Polizei mit. Der St. Pöltner wird wegen Fahrerflucht angezeigt. Verletzt wurde niemand.