Das Feuer dürfte gegen 23.00 Uhr im Keller des Wohnhauses ausgebrochen sein. Als die Feuerwehr eintraf, war das Stiegenhaus bereits komplett verraucht, auch aus den Fenstern drang dichter Rauch, berichtete die Freiwillige Feuerwehr Ebergassing. Das – und die extreme Hitze durch den Brand im Keller – machte es zum einen für die Bewohnerinnen und Bewohner unmöglich, das Haus selbstständig zu verlassen, zum anderen erschwerte es den Löscheinsatz. „Unter extremen Kraftaufwand konnte der Kellerabgang betreten und der Brand bekämpft werden“, heißt es auf der Facebook-Seite der Feuerwehr.
Mit Atemschutz wurde das Stiegenhaus auf verunfallte Personen kontrolliert, druckbelüftet und die Energiezufuhr unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt seien bereits einige Wasserrohre geplatzt und elektrische Sicherungen gefallen gewesen, schilderte die Feuerwehr. Die auf Balkonen und an den Fenstern wartenden Menschen wurden mit Leitern und Hubsteiger auf den Boden in Sicherheit gebracht.
Keller mit Schaum geflutet
Die Kellerfenster wurden aufgeschnitten, damit die enorme Hitze abziehen konnte, zudem wurde der Keller mittels Schaumrohr geflutet. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung mussten auch die Nachbarstiegenhäuser druckbelüftet werden, die Bewohnerinnen und Bewohner wurden ebenfalls evakuiert. Die Betroffenen wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, ins Spital musste niemand gebracht werden. Das Gebäude wurde nach dem Einsatz gesperrt und ist laut Feuerwehr zur Zeit nicht bewohnbar. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist nicht bekannt.