Energieeffizienz und erneuerbare Energien, aber auch Abfallvermeidung, Mobilität und Kreislaufwirtschaft können Themen in der „ökologische Betriebsberatung“ sein. Das Interesse daran ist angesichts der aktuellen Krisen hoch wie nie: Im Vorjahr wurden insgesamt 662 ökologische Betriebsberatungen durchgeführt, heuer waren es bereits im ersten Halbjahr mehr als 460.
Das Fördervolumen für die Beratungen wurde deshalb nun vom Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer auf eine Million Euro aufgestockt. „Wir wissen, dass sich jeder Euro, der hier in eine Energieberatung investiert wird, im Schnitt mit Einsparungen von 20 Euro rentiert. Die Unternehmerinnen und Unternehmer sind derzeit besonders an der Heizungsumstellung interessiert“, erklärt Wirtschaftskammer-Niederösterreich-Präsident Wolfgang Ecker.
„Wir verbinden Ökologie und Ökonomie im besten ökosozialen Sinn“, betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). „Während sich die Energiepreise in Österreich weiterhin auf Rekord-Niveau befinden, sind sie in vielen Teilen der Welt wieder am Niveau vor dem Ukraine-Krieg angelangt. Dieser Wettbewerbsnachteil ist für unsere Betriebe eine große Herausforderung“, ergänzte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).
Kurz- und Schwerpunktberatungen möglich
Antragsberechtigt für die Förderung sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur Umsetzung von messbaren Maßnahmen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Kurzberatungen werden zu 100 Prozent unterstützt, Schwerpunktberatungen zum Teil gefördert.