Pfarrer Jerome Ciceu und die Teilnehmenden der „Eurosmile“
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Chronik

Jugendliche als Botschafter ihres Landes

Im Europahaus Pulkau (Bez. Hollabrunn) haben Jugendliche aus Europa das Jubiläum des Austauschprojekts „Eurosmile“ gefeiert. Sie wollen dabei von anderen Kulturen lernen und ihre eigene vorstellen. Themen waren etwa Klimaschutz oder auch der Ukraine-Krieg.

Bereits zum 20. Mal trafen sich in Pulkau (Bezirk Hollabrunn) 45 Jugendliche aus acht Ländern West- und Osteuropas, um einander Kulturen näherzubringen, europäische Werte zu diskutieren und sich zu vernetzen. Zwei Wochen lang wurden Pulkau und die unmittelbare Umgebung erkundet, Workshops absolviert und gemeinsam gesungen und getanzt.

Das Motto der diesjährigen „Eurosmile“ lautete „Go green to keep the world clean“ – zu Deutsch: „Lebe nachhaltig, um die Welt sauber zu halten“. Das Hauptaugenmerk lag aber auch aufgrund des Fernbleibens ukrainischer Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Zusammenhalt der Jugendlichen in Europa.

„Wir lernen Kultur, wir lernen andere Bräuche und wir lernen eigentlich Akzeptanz und Toleranz“, schwärmt Ronald Szatmori aus Baia Mare/Rumänien. Und Pia Krimmel aus Pulkau ergänzt: „Das beste ist das Gemeinschaftsgefühl und neue Leute sowie Kulturen kennenzulernen. Und, dass sich ganz, ganz viele Freundschaften ergeben.“

20 Jahre Europahaus Pulkau

Heuer wurde zudem das 20-jährige Bestehen des Europahaus Pulkau nachgefeiert. Das Ziel der Einrichtung ist, osteuropäischen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, an Jugendaustausch-Programmen teilzunehmen. Mit der Europahymne („Ode an die Freude“) von Ludwig van Beethoven wurde der Festakt im Hof des Europahauses vor zahlreichen Ehrengästen eröffnet.

Jugendliche aus acht Ländern singen bei der Messe in Pulkau
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Jugendliche aus acht Ländern waren vor Ort

Pfarrer und Organisator Jerome Ciceu erinnerte an Kaplan August Paterno, der das Europahaus 1999 ins Leben rief. Die Jugendlichen aus Polen, Bulgarien, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Frankreich, Italien und Österreich stellten ihre Länder vor, traten gemeinsam auf der Bühne auf und sangen in mehreren Sprachen. Im nächsten Jahr hofft man auch wieder Jugendliche aus der Ukraine in Pulkau begrüßen zu können.