Wenn von Freitag bis Sonntag rund 200 bis 250 alte Volkswagen heranrollen, wird es wieder laut in Ober-Grafendorf. Der ortsansässige Käferclub veranstaltet wie zuletzt 2019 eine große Zusammenkunft des einst meistgebauten Fahrzeugs der Welt und heute beliebten Sammlerstücks.
„Wenn ich in einen VW Käfer einsteige, dann ist das wie eine Zeitreise. Es gibt kein Radio, der größte Luxus ist die fünfstufige Klimaanlage“, sagt Käferclub-Obmann Thomas Braun. Gemeint sind damit selbstverständlich einzelne Fenster und – im besten Fall – das abnehmbare Dach. „Käfer fahren entschleunigt, und man kehrt zu den Wurzeln zurück“, so Braun.
Mehr als 2.000 Käferfans erwartet
Grundvoraussetzungen für die Teilnahme auf dem Festgelände sind der hinten liegende Motor und die Luftkühlung. Sondermodelle auf Volkswagen-Basis sind ebenso willkommen. Im Jahr 2019 kamen mehr als 2.000 Besucher und Besucherinnen, mit ähnlichen Werten rechnet Obmann Thomas Braun auch in diesem Jahr.
Durchaus interessant wird für Besucherinnen und Besucher vor allem der Samstagvormittag. Von 8.00 Uhr bis kurz nach Mittag können die Fahrzeuge besichtigt werden. Danach geht es für rund 120 Autos im Konvoi zu einer Ausflugsfahrt in das Alpenvorland zur Burg Plankenstein in der Gemeinde Texingtal (Bezirk Melk). Auch am Abend wird es noch die Möglichkeit geben, einige Fahrzeuge kennenzulernen.
Angeführt wird die Kolonne durch ein ehemaliges Fahrzeug der Gendarmerie. Es handelt sich um einen seltenen VW Käfer ohne Dach. Da die meisten VW Käfer Dreitürer sind und das Aus- und Einsteigen besonders umständlich ist, hatte man sich dadurch einen Vorteil bei Verfolgungsfahrten erhofft.