Politik

Sonderhilfe wird an 190.000 Familien ausbezahlt

Im Rahmen des Entlastungspakets erhalten Familien mit Kindern jetzt eine Sonderfamilienbeihilfe, in Niederösterreich sind das 190.000 Familien. Weitere Maßnahmen sollen folgen, kündigte Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) in St. Pölten an.

Die Unterstützung durch die Sonderfamilienbeihilfe ist auf Schiene. Zusätzlich zur regulären Familienbeihilfe erhalten Familien aktuell 180 Euro. Das sei „die erste Hilfe in diesem großen Anti-Teuerungspaket“, betonte Ministerin Raab am Montag bei ihrem Besuch in St. Pölten. In den nächsten Monaten gehe es dann mit dem sogenannten Anti-Teuerungs-Bonus von 500 Euro pro Erwachsenem und 250 Euro pro Kind weiter.

Mit Jahreswechsel komme außerdem die Anpassung der Familienleistungen an die Inflation hinzu. „Wenn das Leben teurer wird, dann steigen automatisch die Familienleistungen“, hielt Raab fest. Über alle Angebote wolle man nun auch ausführlich informieren, so Raab, etwa online und durch Medienkampagnen.

Denn: „Man braucht ja auch Planungssicherheit. Man muss wissen, welche Unterstützung man bekommt, damit man Investitionen tätigen kann und damit man weiß, wie viel Geld man am Ende des Tages für das Familienleben zur Verfügung haben wird“, so die Ministerin.

Susanne Raab
ORF
Familienministerin Susanne Raab im Interview mit noe.ORF.at

„Menschen werden Entlastungen spüren“

Ob die im Entlastungspaket enthaltenen Maßnahmen ausreichend sein werden, sei noch nicht absehbar, denn die künftige Situation sei angesichts der „großen Krisen in Europa“ unsicher. Die Bundesregierung werde die Lage aber „genau beobachten und immer Maßnahmen treffen, wenn es notwendig ist“, so Raab.

Die Ministerin hielt fest: „Klar ist: Jetzt sind einmal die ersten Zahlungen bei den Menschen angekommen und das wird in den nächsten Monaten so weitergehen und da werden die Menschen auch spüren, dass das, was wir tun, auch bei ihnen im Geldbörsel landet und es somit eine Entlastung geben wird.“

Auch an Lösungen, wie man der Energiekrise gegensteuern könne, würde bereits gearbeitet. Jetzt sollten aber erst einmal die bereits getroffenen Maßnahmen, darunter die Entlastungen für die Familien, ankommen, so Raab. Man müsse diesen Maßnahmen Zeit geben, um zu wirken.