Geld in der Steckdose
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Umwelt & Klima

Messgerät hilft gegen kleine Stromfresser

Angesichts der Energiekrise wollen viele Menschen Strom und Gas sparen. Doch in welchem Bereich ist das am effektivsten? Um das herauszufinden, empfiehlt Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur (eNu) ein Strommessgerät.

Mithilfe eines Strommessgeräts kleine und große Stromfresser ausfindig zu machen sei insofern sinnvoll, da „Strom mit Abstand der teuerste Energieträger ist“, so Herbert Greisberger im Gespräch mit noe.ORF.at. „Man steckt den Strommesser einfach in die Steckdose und das entsprechende Gerät dort an. Dann sieht man, wie viel Strom verbraucht wird“, erklärt der Experte.

Das sei mit so gut wie allen Geräten möglich, vom Föhn über die Kaffeemaschine bis hin zum Staubsauger. So könne man leicht kleine Stromfresser ausfindig machen. Greisberger empfiehlt außerdem, diverse Geräte nach der Verwendung am besten auszustecken, denn auch im Standby-Modus würden geringe Mengen an Strom verbraucht. Sollte man länger nicht zu Hause sein, rät der Experte, so viele Geräte wie möglich auszuschalten oder abzustecken.

Wasser erhitzen verbraucht viel Energie

Mit 80 Prozent gehe der größte Anteil des Stromverbrauchs allerdings auf das Konto der „vier großen Bereiche Kochen, Kühlen und Gefrieren, Waschen und Trocken sowie Geschirrspülen“, so Greisberger. Doch auch hier könne man Energie sparen, so der eNu-Geschäftsführer. Er rät etwa von händischem Geschirrspülen ab. Denn das Erhitzen von Wasser verbrauche große Mengen an Energie.

Ein Beispiel: „Eine Minute duschen mit warmem Wasser verbraucht so viel Energie wie eine Stunde Radio hören oder fernsehen“, so Greisberger. Statt also händisch abzuwaschen, empfiehlt der Experte, beim Geschirrspüler den energieschonenden Spülgang einzuschalten. Dieser nehme zwar mehr Zeit in Anspruch, verbrauche aufgrund der niedrigeren Temperatur aber weniger Strom.

Energie sparen beim Heizen

Auch beim Heizen sei es relativ einfach, gewisse Mengen an Strom und Gas einzusparen, sagt Greisberger. Bei einer Therme sei es etwa sinnvoll, diese – wenn möglich – über den Sommer komplett abzudrehen. Außerdem sollte man darauf achten, nicht alle Räume gleich stark zu beheizen. Generell gelte: „Das Bad sollte am wärmsten sein, das Schlafzimmer am kühlsten.“

Auch über Nacht oder wenn man außer Haus ist, sollte man die Temperaturen absenken. Mithilfe eines Thermostats könne man etwa einstellen, zu welchen Zeiten geheizt oder nicht bzw. weniger geheizt werde. Dabei sollte man aber darauf achten, dass der Thermostat benutzerfreundlich und praktikabel ist, betont Greisberger.