PV Anlage Mariazellerbahn Photovoltaik
NB/Müller
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Umwelt & Klima

Mariazellerbahn fährt zum Teil mit PV-Strom

Die Niederösterreich Bahnen haben ihre erste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Auf Frei- und Dachflächen produzieren die Bahnen in Weinburg (Bezirk St. Pölten) Sonnenstrom, der zum Teil den Energiebedarf der Mariazellerbahn decken soll.

Beim Umformerwerk Klangen in der Gemeinde Weinburg ist die erste Photovoltaikanlage der Niederösterreich Bahnen in den Probebetrieb gegangen. Auf insgesamt 470 Quadratmetern Fläche soll einer Aussendung zufolge nun ein Teil des Energiebedarfs der Mariazellerbahn gedeckt werden. Wie hoch dieser Anteil tatsächlich ist, könne man derzeit noch nicht beziffern, so eine Sprecherin der Niederösterreich Bahnen gegenüber noe.ORF.at. Die Anlage befinde sich erst im Probebetrieb.

Die Schmalspurbahn fährt bereits seit 1911 im elektrischen Betrieb. Dem Umformerwerk Klangen kommt eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung zu. Während die Frequenz aus der Steckdose 50Hz beträgt, fährt die Mariazellerbahn mit einer Frequenz von 25Hz. Die entsprechende Umwandlung erfolgt in Klangen. Die neue Photovoltaikanlage speist direkt in das Umformerwerk und damit auch in den Bahnstrom ein.

Ziel ist es, möglichst energieautark zu sein

„Der öffentliche Verkehr ist unser Schlüssel zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätszukunft“, betonte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP), der für die Niederösterreich Bahnen zuständig ist. „Gerade die Entwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, möglichst energieautark zu sein“, sagte Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen.