Von Donnerstag bis einschließlich Samstag werden sich auf den Bühnen Acts wie Bilderbuch, RAF Camora und Popsänger Jason Derulo ein Stelldichein geben. Schon am Mittwoch startet das „Prequency“ für die Early Camper, mit von der Partie sind etwa US-Sängerin Gayle und Eli Preiss.
Falls abseits der Bühnen etwas schieflaufen sollte, ist das Rote Kreuz mit etwa 500 Mitgliedern, die zum Teil auch aus anderen Bundesländern anreisen, zur Stelle. Behandelt wurden in der Vergangenheit hauptsächlich kleinere Blessuren wie etwa Schnittverletzungen, aber auch Insektenstiche, heißt es. „Nach der Versorgung kann üblicherweise der größte Teil der Patientinnen und Patienten wieder auf das Festival zurück.“
Freiwillige sollen wegen Müll sensibilisieren
Sieben Sanitätsstützpunkte werden am Areal eingerichtet. Zu Spitzenzeiten werden rund 120 Rettungs- und Notfallsanitäterinnen und -sanitäter und bis zu drei Notärztinnen und Notärzte parallel im Einsatz stehen. Ebenfalls dabei sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention sowie der Wasserrettung.
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Der Einsatzstab der Bezirksstelle St. Pölten ist bereits seit mehreren Monaten mit der Organisation befasst. Seitens des Veranstalters gibt es heuer erstmals 200 Freiwillige, die Besucherinnen und Besucher in Bezug auf ihren Müll sensibilisieren sollen. So soll die Müllmenge reduziert werden, zudem werden Taucher ab Sonntag zurückgelassene Gegenstände aus der Traisen holen.
„Ausreichender Konsum nicht alkoholischer Getränke“
Zur Vermeidung von Verletzungen sollte auch in den Campingbereichen nicht auf festes Schuhwerk verzichtet werden, rät das Rote Kreuz. Da mit hohen Temperaturen zu rechnen sei, werden den Besucherinnen und Besuchern Sonnenschutz und ausreichender Konsum nicht alkoholischer Getränke ans Herz gelegt. Aufgrund durchaus kühler Nächte solle aber auch nicht auf warme Kleidung vergessen werden.
Der ÖAMTC empfiehlt, bei der An- und Abreise auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. „Es ist stressfrei, und man entkommt dem einen oder anderen Stau“, rät ÖAMTC-Sprecherin Romana Schuster. Verwiesen wurde auf Sonderzüge der ÖBB sowie eigens eingerichtete Shuttlebusse vom Bahnhof zum Frequency-Gelände.
Personen, die sich per Pkw in die niederösterreichische Landeshauptstadt aufmachen, werden Fahrgemeinschaften empfohlen – im Sinne von Kostenreduktion und Klimaschutz. Bereits jetzt gebe es mehrere Mitfahrbörsen in sozialen Netzwerken. Der ÖAMTC appellierte an die Festivalbesucherinnen und -besucher, Fahr- und Parkverbote unbedingt zu beachten und die Zufahrten der Rettungs- und Versorgungswege freizuhalten, denn es werde rigoros abgeschleppt.
Abreisetag: Stau am Sonntag wahrscheinlich
Als kleiner Killer der Festivallaune gilt seit jeher der Stau. Dieser halte sich allerdings bei der Anreise meist in Grenzen, weil sich der Zulauf der Musikfans „auf mehrere Tage aufteilt“, so die Sprecherin. Anders sehe die Lage bei der Abreise aus. „Hier brechen alle fast gleichzeitig auf“, als prognostizierte Staupunkte gelten die Nahbereiche der Auffahrten zur Westautobahn (A1) bzw. zur Kremser Schnellstraße (S33).
Das Ende des Festivals markiert traditionell auch den Start für den Einsatzreigen der Pannenhelfer. Am häufigsten wurden die Mitarbeiter des ÖAMTC in der Vergangenheit wegen verlorener Autoschlüssel und leerer Autobatterien gerufen, dahinter rangieren Reifenschäden. Auch die Situation, dass Leute nicht mehr genau wissen, wo das jeweilige Fahrzeug abgestellt wurde, komme vor. Für den Fall der Fälle steht im Nahbereich zum Eingang auf das Festivalgelände jedenfalls bereits ab Mittwoch der mobile Pannenstützpunkt zur Verfügung.
„Bitte unbedingt einen Zweitschlüssel mitnehmen und ihn am besten einer anderen mitfahrenden Person geben“, wurde geraten. Empfohlen wurde auch ein Schlüsselanhänger: Dieser helfe nicht nur, den Schlüssel leichter zu finden, man könne ihn so auch beim Funddienst auf den ersten Blick identifizieren.
Halte- und Parkverbote in umliegenden Straßen
Seitens der Stadt St. Pölten wurde betont, dass bei der Planung „großes Augenmerk auf den Anrainerschutz“ gelegt worden sei, um „die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten“. Dies sei „bei über 60.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und 50.000 Gästen pro Tag eine riesige Herausforderung“. Einzelne Beeinträchtigungen seien nicht zu verhindern, teilte das Rathaus online mit.
Wie bereits bei der bisher letzten Auflage im Jahr 2019 werde auf ein Halte- und Parkverbotssystem gesetzt. Im Vergleich zur Festivalausgabe vor drei Jahren komme es in einzelnen Straßenzügen aufgrund veränderter Gegebenheiten zu Adaptierungen dieses Konzepts.