Caritas Pflegewohnhaus St Teresa Krankenpflegerin mit Patientin
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Soziales

Ausbildungsprämie in der Pflege wird erhöht

Ab September erhalten Auszubildende in der Pflege eine monatliche Prämie. Ursprünglich war eine finanzielle Unterstützung von 420 Euro pro Monat vorgesehen. Diese wird auf monatliche 600 Euro erhöht.

Bei der Pflegeausbildungsprämie handelt es sich um nichts Neues: Bereits im Frühjahr wurde angekündigt, dass Menschen, die in Niederösterreich eine Pflegeausbildung machen, eine monatliche Prämie ausbezahlt bekommen. Doch bereits vor Auszahlungsstart im September gibt es nun die ersten Änderungen: Die finanzielle Unterstützung wird auf 600 Euro pro Monat erhöht und auf ganz Österreich ausgeweitet. Damit fällt auch die Verpflichtung, nach der Ausbildung in Niederösterreich zu arbeiten, weg.

Konkret haben ab Herbst all jene, die eine Ausbildung in der Pflegeassistenz, der Pflegefachassistenz oder ein FH- Studium absolvieren, Anspruch auf die Förderung. Das Ziel der finanziellen Unterstützung hat sich dabei nicht verändert: Der steigende Bedarf an Arbeitskräften im Pflegebereich soll gedeckt werden.

Bund und Länder finanzieren die Förderung

Finanziert wird die Förderung von Bund und Ländern gemeinsam. „Die Länder kümmern sich um diese Auszahlung der Prämie und der Bund refundiert 400 Euro. Das heißt, ein Drittel zahlt das Land von dieser Prämie, zwei Drittel bezahlt der Bund“, erklärte Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Bis Ende des Jahres nimmt Niederösterreich 3,2 Millionen Euro für die Förderung in die Hand. Ab 2023 sind jährlich 12 Millionen Euro vorgesehen.

Ausbezahlt wird die Prämie zwölf Mal pro Jahr und jedenfalls für die Mindestdauer der Ausbildung. Auch die Studiengebühren und die Schulgelder werden von der öffentlichen Hand übernommen. Anträge auf die Prämie können in Niederösterreich ab dem 1. September gestellt werden.