Die Ermittlungen hatten am 9. August nach einer Anzeige hinsichtlich entsorgter Pakete in einem Waldstück ihren Anfang genommen. In der Folge wurde ein 32-jähriger ungarischer Zusteller als Beschuldigter ausgeforscht.
Er war nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich geständig, seit 26. Juli Sendungen geöffnet und Waren entnommen zu haben. Nicht benötigte Pakete und deren Inhalt habe er in Waldstücken bzw. Maisfeldern entsorgt. Die Polizei berichtete diesbezüglich von zwei weiteren Stellen in Oed-Öhling und Wallsee (Bezirk Amstetten).

Ebenfalls als Beschuldigter wurde ein 33-jähriger ungarischer Zusteller ausgeforscht. Er war zur Veruntreuung in drei Fällen geständig. Von den Männern wurden die Pakete nach Angaben der Polizei in der Sendungsnachverfolgung auf den Status „Zugestellt“ gebucht.
Ein Teil der sichergestellten Waren ist bereits Geschädigten zugeordnet worden. Bei etwa 60 Gegenständen ist das jedoch noch nicht der Fall gewesen, so die Ermittler. Die aufgefundenen Pakete waren an Empfänger in Aschbach, Oed-Öhling und Amstetten-Mauer adressiert. Die Polizeiinspektion Oed (Telefon 059133-3109) ersucht Geschädigte, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Die Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.