Luftaufnahme Weilburgpark
Mathias Holzer
Mathias Holzer
Sport

Beachvolleyball: Nach München ist vor Baden

Ab Mittwoch rückt Baden wieder ins Zentrum der heimischen Beachvolleyballszene. Nach den starken Ergebnissen bei der EM in München kommen die heimischen Topteams in den Weilburgpark – für das „Baden Future“ und die Staatsmeisterschaften.

Für Österreichs Beachvolleyballer geht es derzeit Schlag auf Schlag. Vergangene Woche noch bei der Multisport-EM im Einsatz, wo die Herren-Duos Seidl/Waller und Hörl/Horst mit zwei fünften Plätzen aufzeigen konnten, warten jetzt die Heimturniere in Baden. Der Weilburgpark kann nach zwei schwierigen Jahren erstmals wieder ohne Einschränkungen bespielt werden – von 24. August bis 4. September.

„Wir haben 2020 mit maximal 200 Besuchern spielen dürfen und vergangenes Jahr waren Zuschauer gar nicht erlaubt. Die Turniere wurden aber trotzdem durchgezogen, um Fans und Spielern weiter eine Plattform zu bieten. Das hat sich ausgezahlt“, freut sich Cheforganisator Dominik Gschiegl. Insgesamt vier Courts stehen für die Profis bereit. Das gesamte Eventgelände, mit rund 10.000 Quadratmetern Fläche, wird exklusiv den Beachvolleyballfans zur Verfügung stehen. So können heuer in Summe 700 Besucher pro Tag live dabei sein.

Plesiutschnig Schützenhöfer
Rainer Mirau
Bei den Damen sind Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer topgesetzt

Auf sportlicher Ebene treten fast alle heimischen Topteams in Baden an. Bei den Damen wird das Starterfeld von Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig angeführt. Bei Österreichs Nummer-eins-Duo ist die Vorfreude auf das Heimpublikum groß. „Das motiviert uns zusätzlich. Mit dem Druck gehen wir entspannt um, wollen sowieso immer jedes Spiel gewinnen. Mit einer guten Leistung ist alles möglich“, so Schützenhöfer, die am Donnerstag ins Turnier einsteigen wird.

Seidl/Waller können in Baden antreten

Bei den Herren können die topgesetzten Robin Seidl und Philipp Waller antreten. Wie der Veranstalter am Dienstag bekanntgab, wurden die EM-Viertelfinalisten rechtzeitig fit. Waller hatte zuletzt mit einer Erkrankung zu kämpfen. Fix fehlen werden die in Baden ursprünglich auf Nummer zwei gesetzten Martin Ermacora und Moritz Pristauz aufgrund einer bei der EM erlittenen Handverletzung Ermacoras.

„Oldie“ Clemens Doppler, der mit Thomas Kunert antritt, durfte sich unterdessen über eine Wildcard für das Future-Turnier freuen und könnte dabei sogar auf Alex Horst treffen. Dopplers Ex-Partner wird nach Platz fünf bei der EM mit Rückenwind in Baden erwartet.

Kunert Doppler
Rainer Mirau
Clemens Doppler (rechts) freut sich mit Partner Thomas Kunert beim Heimturnier auf die familiäre Atmosphäre

„Wir haben heuer schon einmal gegeneinander gespielt und Alex und Julian haben gewonnen. Von außen wirkt es vielleicht noch ungewohnt, dass wir uns auf dem Court gegenüberstehen, aber unser Verhältnis ist nach wie vor ok. Mit Thomas will ich einfach zeigen, dass mit uns noch immer zu rechnen ist und wir zumindest die Gruppenphase überstehen“, so Doppler, der in Baden gemeinsam mit Horst vier Turniere gewann.

Das „Baden Future“ wird am 27. und 28. August ausführlich live in ORF Sport + und in der ORF-TVthek übertragen. Insgesamt werden beim Auftaktturnier an vier Wettkampftagen 56 Spiele stattfinden. Bei den Männern und bei den Frauen treten jeweils 16 Teams an und spielen um 10.000 Euro Preisgeld.