mit Blut verschmiertes Schaf
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Chronik

DNA-Analyse bestätigt Wolfsriss im Waldviertel

Die vier Schafe, die Mitte August in Langschlag (Bezirk Zwettl) tot bzw. schwer verletzt aufgefunden wurden, sind von einem Wolf gerissen worden. Das hat laut dem Wolfsbeauftragten Aldin Selimovic die DNA-Analyse ergeben.

Zehn Tage nach dem Vorfall auf dem Hof von Gerhard Kernstock steht nun endgültig das fest, was von Anfang an vermutet worden war: Bei dem Tier, das die vier Schafe tödlich verletzt hatte, handelt es sich um einen Wolf. Der Speichel und die Hautzellen des angreifenden Tieres wurden sichergestellt und in einem Labor der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht.

Nun sei es wichtig, die DNA des Wolfes mit den bereits vorhandenen DNA-Proben anderer Wölfe aus der Umgebung abzugleichen, um herauszufinden, ob es sich um einen Wolf aus einem bekannten Rudel oder um einen bisher unbekannten Wolf handelt, so der Wolfsbeauftragte Aldin Selimovic gegenüber noe.ORF.at.

Mehrere Risse binnen einer Woche

Nur etwa eine Woche nach diesem nun bestätigten Wolfsriss wurden in Langschlag vergangenes Wochenende erneut tote Schafe aufgefunden, nur etwa vier bis fünf Kilometer vom Ort des ersten Risses entfernt – mehr dazu in Erneut Schafe in Langschlag gerissen (noe.ORF.at; 22.8.2022).

In diesem aktuellen Fall ist das Ergebnis der DNA-Analyse noch ausständig, auch hier wird allerdings ein Wolf vermutet. Laut Selimovic sollen die DNA-Proben miteinander verglichen werden, da der Verdacht naheliegt, dass es sich um dasselbe Tier handelt.