Etwa 3.000 Kinder und Eltern wuseln an einem durchschnittlichen „nökiss“-Tag durch die Gänge und Gärten des Stift Herzogenburg. An jeder Ecke gibt es wundersame Abenteuer zu entdecken: von der Kletterwand über das Tauchbecken bis zum Puppentheater.
nökiss: Der Beginn
Die Gründerväter- und mütter von nökiss sind heute in ihren 80ern und 90ern. 1973 haben sie das erste, damals kleine Kindervolksfest, für die Jugend aus Herzogenburg auf die Beine gestellt. Bis heute wird das sechstägige Festival fast gänzlich von Ehrenamtlichen organisiert.
Von 25. bis 27. August und von 2. bis 4. September finden die „nökiss“-Kindersommerspiele heuer an den letzten beiden Wochenenden vor Schulbeginn statt. Zahlreiche Kreativworkshops erwarten die kleinen Besucherinnen und Besucher, bei denen sie sich mit Ton, Holz und Farben nach Lust und Laune ausprobieren können.
Viel los in den sonst ruhigen Stiftsgängen
Für die Stiftsbrüder sind die „nökiss“-Tage jedes Jahr aufs Neue eine ungewöhnliche Zeit: „Das Stift Herzogenburg ist in erster Linie ein Kloster und für ein Kloster ist es auch notwendig, eine gewisse Ruhe, eine gewisse Abgeschiedenheit, eine gewisse Stabilität im Tages- und Jahresablauf zu haben“, sagt Propst Petrus Stockinger: „Aber für diese wenigen Tage im Jahr wird das ordentlich durcheinandergewirbelt. Das schadet gar nicht“, fügt der Hausherr lachend hinzu.
Der Propst selbst kennt die „nökiss“-Kindersommerspiele immerhin seit 17 Jahren und hat in dieser Zeit viele Stationen bei den „nökiss“ durchlaufen, genau wie viele Herzogenburgerinnen und Herzogenburger. „Wir dürfen hier wirklich von nökiss-Generationen sprechen. Das sind viele, viele Menschen in unserer Stadt, die gelernt haben, ganz selbstverständlich zusammenzuarbeiten, mitzuhelfen, sich einzubringen, wo immer sie gefragt sind.“