EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Kundentumulte: EVN stockt Personal auf

Wegen des großen Kundinnen- und Kundenandrangs auf die EVN-Servicezentren wird nun das Personal aufgestockt, kündigt die EVN an. Erst am Freitag war es in einigen Zentren in Folge eines Systemausfalles zu angespannter Stimmung gekommen.

Durchschnittlich zwei bis drei weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen demnächst in den EVN-Kundenzentren zum Einsatz kommen, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach gegenüber noe.ORF.at. Denn viele Kunden bräuchten etwa Hilfe dabei, den blau-gelben Strompreisrabatt einzulösen. Dafür müsse man nur eine EVN-Rechnung und den Meldezettel mitbringen, so Zach.

Bis Freitag seien bereits 100.000 Anträge für den Strompreisrabatt eingegangen. Insgesamt rechne man mit bis zu 450.000 Anmeldungen. „Wir werden den Strompreisrabatt ab September auch stärker bewerben“, sagt Zach, „denn durchschnittlich kann sich so ein Haushalt mit vier Personen bis zu 400 Euro holen“.

Landesweiter Systemausfall am Freitag

Zu angespannter Stimmung in den EVN-Kundenzentren kam es allerdings am Freitag, als man landesweit mit Systemausfällen zu kämpfen hatte, bestätigt Zach Berichte der Tageszeitung „Heute“. In Folge soll es zu Tumulten gekommen sein. Zach betont aber, dass die Mitarbeiter und Kunden in den meisten Kundenzentralen gut mit der Situation umgegangen seien.

Nach etwas mehr als einer Stunde hätten die Systeme wieder funktioniert. Die Systeme seien nicht auf eine Serverüberlastung zurückzuführen, so Zach. Man könne die Enttäuschung mancher Kundinnen und Kunden, die eigens für eine Termin angereist waren, verstehen, so der EVN-Sprecher. Der Andrang auf die Kundenzentren am Freitag habe die EVN allerdings überrascht. Entsprechend reagiere man nun mit der Personalaufstockung.