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Ötscherlifte
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Wirtschaft

Ski-Tickets werden definitiv teurer

Die Anspannung auf dem Energiemarkt trifft auch die heimischen Skigebiete. Aus Kostengründen sieht das Skigebiet Forsteralm von künstlicher Beschneiung ab. Andere Gebiete wollen das Angebot der letzten Jahre halten, Preissteigerungen gelten als fix.

Vorige Woche hat die Forsteralm angekündigt, die künstliche Beschneiung aus Kostengründen aussetzen zu wollen. Man möchte sich als Skitourengebiet etablieren und setze damit gleichzeitig auf einen schneereichen Winter. Skikurse für Kinder sollen aber weiterhin angeboten werden, heißt es von der Skiregion zwischen Waidhofen an der Ybbs und dem oberösterreichischen Gaflenz.

Niederösterreichische Wintersportzentren halten sich, was die Ticketpreise für den Winter angeht, weitestgehend bedeckt. Auch aufgrund der starken Inflation ließen sich noch keine genauen Zahlen definieren. Die ecoplus Alpin GmbH, vormals Niederösterreichische Bergbahnen, profitiert zumindest von günstigen Konditionen bei der Energieversorgung über die EVN.

Zehn Prozent teurere Tickets am Semmering erwartet

In den von ecoplus Alpin betriebenen Skigebieten Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen), Annaberg (Bezirk Lilienfeld), Ötscher und Hochkar (Bezirk Scheibbs), zahlt die Betreibergesellschaft immer den vertraglich vereinbarten Energiepreis des Vorjahres. So werden diesen Winter die Preise des Winters 2021/2022 herangezogen. Grundlage dafür bildet der Europäische Strompreisindex.

Aber auch in diesen Skigebieten wird es zukünftig teurer, da der Ticketpreis nicht alleine vom Strompreis abhängig ist. Für das Personal, Pistenfahrzeuge und Versicherungen würden höhere Kosten anfallen. In den Skigebieten Semmering (Bezirk Neunkirchen) und Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) wird das Angebot zwar gleichbleiben, mit höheren Ticketpreisen sei aber auch hier zu rechnen – am Semmering erwartet man beispielsweise eine Steigerung von bis zu zehn Prozent.

Eine dynamische Ticketbepreisung, wie es beispielsweise beim Buchen von Flügen der Fall ist, ist in einigen Fällen noch Gegenstand von Überlegungen. Bei dieser Methode hängt der Preis vom Zeitpunkt der Buchung, der Einlösung und vom Kundenprofil ab. Preissteigerungen während der Saison können damit ebenso nicht ausgeschlossen werden.