Im März wurden dem Tierschutzhaus in Vösendorf acht etwa drei Wochen alte Fuchswelpen zur Pflege übergeben. Sie waren zuvor von einem Mann unter einem Schiffscontainer bei Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) gefunden worden – mehr dazu in „Jungfüchse unter Schiffscontainer gerettet“ (noe.ORF.at; 31.3.2022).
Seither wurden die Tiere sechs Monate lang zunächst aufgepäppelt und anschließend zu beinahe erwachsenen Tieren großgezogen – mit dem Ziel, die ehemaligen Welpen als Jungfüchse wieder auszuwildern. Das ist jetzt geschehen. Laut Tierschutzhaus wurden alle acht Tiere an einer Waldlichtung nahe des Fundortes ausgesetzt (siehe Video oben).
Schritt für Schritt an neues Leben gewöhnt
Vor ihrer Auswilderung hatten die Füchse allerdings ein mehrstufiges „Ausbildungsprogramm“ zu durchlaufen. Über mehrere Wochen wurden die Tiere Schritt für Schritt auf die Auswilderung vorbereitet. Ihren Pflegerinnen und Pflegern zufolge begann ihr Training mit der Übersiedlung in ein großes Gehege im Freien. Dort bekamen sie schließlich nur noch naturnahes Futter und lernten zusehends, sich selbstständig zurechtzufinden und ohne Hilfe auszukommen.
Weil es allerdings sein kann, dass die Jungfüchse auch in der weiten Wildnis noch etwas Zeit brauchen, um ganz ohne Unterstützung zu überleben, bekommen sie auch an ihrem Aussetzungsort im Wald noch Starthilfe. Bis sie sich in ihrem neuen Zuhause komplett selbständig um Nahrung kümmern können, werden sie mit zusätzlichen Futterangeboten vom Team des Tierschutzhauses unterstützt. Im Rahmen des „Wildtiere in Not“-Programms nimmt das Tierschutzhaus in Vösendorf regelmäßig Wildtiere auf, um sie später wieder auszuwildern.