Am Dienstag sollen die gut 200.000 Impfdosen der angepassten Covid-19-Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna nach Niederösterreich geliefert werden. Ab Mittwoch stehen sie dann in allen Landesimpfzentren, den Impfbussen sowie den über 600 impfenden Ordinationen zur Verfügung.
Impfzentren
gibt es in Amstetten, Gmünd, Gerasdorf, Hörn, Mistelbach, St. Pölten, Tulln, Vösendorf und Wr. Neustadt. Eine Anmeldung ist möglich, aber nicht verpflichtend. Um Wartezeiten zu verringern, empfiehlt Notruf NÖ eine Stunde nach Öffnung zu kommen.
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Freitag 14.00-19.00 Uhr
Samstag 10.00-15.00 Uhr
Der Impfstoff ist sowohl an den Urtyp des Coronavirus als auch an die Omikronvariante BA.1 angepasst. Noch ist er allerdings nicht an die derzeit vorherrschenden Varianten BA.4 und BA.5 adaptiert. Trotzdem sei die Wirksamkeit verbessert, erklärt der Landesimpfkoordinator Christof Constantin Chwojka: „Die Impfstoffe lernen quasi dazu.“
Nicht auf BA.4/BA.5-Impfstoff warten
Alle Impfstoffe würden gegen schwere Erkrankungen und Verläufe schützen, betont Chwojka. Einen an BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff erwartet man bei Notruf Niederösterreich im Spätherbst. Darauf warten solle man aber nicht, so Chwojka. Er empfiehlt unbedingt das Impfschema des nationalen Impfgremiums einzuhalten und sich jeweils mit dem aktuellen Impfstoff impfen zu lassen.
Das Impfschema sieht zwischen erster und zweiter Impfung einen Abstand von drei bis vier Wochen vor. Sechs Monate danach wird die Grundimmunisierung mit der dritten Impfung abgeschlossen. Die vierte Auffrischungsimpfung soll dann nach weiteren sechs Monaten erfolgen. Eine zwischenzeitliche Genesung habe keinen Einfluss auf den empfohlenen Impfablauf, so Chwojka.
Erhöhte Nachfrage erwartet
Bei Notruf Niederösterreich stellt man sich auf eine erhöhte Nachfrage nach den angepassten Impfstoffen ein. „Wir werden ab kommender Woche in den Impfzentren mehr Teams im Einsatz haben, damit ein eventueller erhöhter Bedarf auch sofort abgedeckt werden kann“, kündigt Chwojka an. Es sei in jedem Fall genug Impfstoff für alle da.
Gegenwärtig werden in Niederösterreich die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna, der proteinbasierte Impfstoff Novavax und der Totimpfstoff Valneva verimpft. Letzterer ist seit 27. August in Niederösterreich verfügbar – mehr dazu in „Valneva-Impfstoff ab Samstag im Einsatz“ (noe.ORF.at; 23.08.2022). Die Nachfrage danach hält sich allerdings in Grenzen: In den vergangenen gut zwei Wochen wurden in Niederösterreich nur 25 Menschen mit diesem Impfstoff geimpft.