Ob in akuten Fällen wie bei einem Herzinfarkt oder bei Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen: Um zu erkennen, was im Herzen los ist, braucht es oft spezielle Katheter, um überhaupt dorthin zu gelangen. Untersuchungen im Katheder sind in den meisten Fällen unumgänglich. Allerdings ist nicht jedes Krankenhaus entsprechend ausgestattet.
Im Universitätsklinikum Krems wurde im vergangenen Jahr das sogenannte Herzkatheter-Labor zugebaut. Die neue Anlage werde den Patientinnen und Patienten zugute kommen, ist Thomas Neunteufl, Leiter der Abteilung für Innere Medizin 1, überzeugt: „Als einer der wichtigsten Standorte für kardiologische Versorgung in Niederösterreich können wir nunmehr eine noch bessere Behandlung bieten."
Anlage für Diagnose und Behandlung wesentlich
Bei der Eröffnung des Zubaus samt seiner hochspezialisierten technischen Anlage betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), dass Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Problemen „wesentlich schneller untersucht und behandelt“ werden könnten.
Dass es das sogenannte Herzkatheterlabor gebraucht habe, bestätigt auch Markus Klamminger, Direktor für Medizin und Pflege der NÖ Landesgesundheitsagentur. Dort beobachte man seit Jahren den steigenden Bedarf an kardiologischer Betreuung. "Durch die Kapazitätserweiterung in Form des Zubaus des Herzkatheterlabors im Universitätsklinikum Krems kann diesem Bedarf nun Rechnung getragen werden.“ Die ersten Patientinnen und Patienten werden dort bereits behandelt.