Ins Rollen gebracht wurden die Ermittlungen von der 72-jährigen Frau. Die Sammlerin hochwertiger Bücher hatte Ende März von den beiden in Deutschland lebenden Männern ein Buch im Wert von etwa 400 Euro um 17.000 Euro erstanden.
Als sich das Duo Ende Mai erneut für ein Verkaufsgespräch meldete, wurde die alleinlebende Seniorin stutzig und verständigte die Polizei. Die Beschuldigten wurden daraufhin von Beamten der Polizeiinspektion Ybbs an der Donau beim neuerlichen Betrugsversuch ertappt und festgenommen.

Mit 50 Kilogramm Suchtgift angehalten
Gemeinsam soll das kriminelle Gespann seit Ende März bei sieben Straftaten im Bundesgebiet einen Gesamtschaden von 9.000 Euro verursacht haben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde das Duo in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Erhebungen zu ähnlichen Straftaten laufen.
Einer von ihnen wird zudem verdächtigt, schon Anfang März mit ähnlichen Betrügereien für einen Schaden von mehr als 40.000 Euro gesorgt zu haben. Wie sich herausstellte, wurde gegen den 34-jährigen Beschuldigten bereits 2018 ein internationaler Haftbefehl der Türkei erlassen. Der Mann soll in seinem Geburtsland mit mehr als 50 Kilogramm Suchtgift angehalten worden, aber geflüchtet sein.