Starnacht Wachau
ipmedia/Krivograd
ipmedia/Krivograd
Kultur

Starnacht: Publikum trotzt Herbstwetter

Am Samstagabend ist bereits zum zehnten Mal die „Starnacht aus der Wachau“ über die Bühne gegangen. Im kleinen Ort Rossatzbach (Bezirk Krems) traten DJ Ötzi, Andreas Gabalier, Roland Kaiser, Ina Regen und viele mehr vor tausenden Zuschauern auf.

Herbstliches Wetter erwartete das Publikum am Samstagabend in der Wachau. Die Temperatur lag bei knapp über 10 Grad, Windböen frischten auf und immer wieder sah es nach Regen aus. Und dennoch strömten mehr als 3.000 Menschen nach Rossatzbach, um ihren Lieblingskünstlerinnen und -künstlern aus Schlager, Pop und Rock zu lauschen – viele mit dicken Jacken, Decken und Regenschutz ausgestattet.

Der Stimmung tat die Witterung jedenfalls keinen Abbruch. Mitsingen, Klatschen und mit Leuchtstäben im Takt Wedeln stand am Programm -und das in einer malerischen Kulisse direkt an der Donau, mit der Burgruine Dürnstein im Hintergrund. Durch den Abend führten die Moderatorin Barbara Schöneberger und der als „Bergdoktor“ bekannt gewordene Hans Sigl, für den die Sendung am Samstag die Wachau-Premiere war.

Starnacht Schöneberger und Sigl
ipmedia/Krivograd
Barbara Schöneberger und Hans Sigl führten durch die Sendung

DJ Ötzi, Gabalier, Kaiser und Co. begeistern Publikum

Das Staraufgebot in der Wachau war groß – vom Schlagersänger Roland Kaiser, der heuer sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiert, über den „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier und die Kärntner Musikerin Melissa Naschenweng bis hin zur Singer-Songwriterin Ina Regen. Internationales Flair brachten die britisch-US-amerikanische Popgruppe London Beat und die Berliner Band The BossHoss nach Rossatzbach. Zudem begeisterten Nachwuchskünstler wie der Starmania-Gewinner Stefan Eigner oder der niederösterreichische Singer-Songwriter Alexander Eder die Menge.

Gefragt nach dem absoluten Highlight des Abends hörte man bei vielen Fans vor allem einen Namen: Andreas Gabalier. Der Steirer gab neben seinem beliebten Hit „Hulapalu“, der das Publikum zum Mitsingen und -tanzen einlud, passend zur Location auch seine Version von „Mariandl (aus dem Wachauerlandl)“ zum Besten.

Nicht nur die Fans waren begeistert, auch die Musikerinnen und Musiker kommen gerne in die Wachau. „Die Wachau ist eine Art Kraftplatz, ich fühl mich hier sehr willkommen“, sagt etwa DJ Ötzi. Und Ina Regen, die am Samstag unter anderem mit ihrem Song „Wie a Kind“ aufgetreten ist, ergänzt: „Das ist so ein richtiger Zirkus hier. Ich mag das, wenn der Zirkus an der Donau ist. Es macht großen Spaß, hier aufzutreten.“

Starnacht Wachau
ipmedia/Krivograd
Viele Zuschauerinnen und Zuschauer waren mit warmen Jacken ausgestattet

Starnacht „Botschafter für Niederösterreich“

Für ORF-Generaldirektor Roland Weißmann macht die Kombination aus „toller Landschaft, tollen Moderatorinnen und Moderatoren und einem tollen Publikum“ den Erfolg der Starnacht aus. Er sei von Anfang an mit dabei und auch bei der zehnten Starnacht sei es etwas ganz Besonderes, vor Ort zu sein, so Weißmann.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die die Starnacht als „Botschafter für Niederösterreich“ bezeichnet, hatte am Samstag einen heimischen Lieblingsact: „Natürlich Alexander Eder, ein Niederösterreicher, aus Neuhofen an der Ybbs. Er hat so eine tolle, tiefe Stimme“, schwärmt die Landeshauptfrau. 2023 wird die Starnacht jedenfalls wieder in Rossatzbach zu Gast sein – dann hoffentlich mit besserem Wetter.