Chronik

Räuber wartete vor Bankfiliale: Festnahme

Ein Bankraub in Michelhausen (Bezirk Tulln) ist am Freitag gründlich schiefgegangen. Der mutmaßliche Täter wartete laut Polizei maskiert in einem Auto vor der Bankfiliale darauf, dass aufgesperrt wurde. Dabei blieb er allerdings nicht unbemerkt.

Der Wiener Neustädter gestand der Polizei zufolge, dass er einen Überfall verüben wollte. Ermittlungen der Raubgruppe des Landeskriminalamtes ergaben zudem, dass gegen den Mann wegen Vermögens- und Eigentumsdelikten ein Europäischer Haftbefehl aus Italien besteht.

Laut Polizei hatte der 44-Jährige einen Pkw am Freitag vor 7.00 Uhr im Nahbereich der Bankstelle abgestellt und schon bei der Hinfahrt beide Kennzeichentafeln abmontiert. Als Tatwaffe führte er eine Softair-Waffe mit. Bis zum Aufsperren der Filiale wartete er mit einer Sonnenbrille, einer Kappe, unter der er ein Tuch trug, und einer FFP2-Maske getarnt in dem Wagen. Zudem trug er Arbeitshandschuhe.

Tatwaffe eines mutmaßlichen Bankräubers
LPD NÖ
Die Tatwaffe des mutmaßlichen Räubers

Kennzeichentafeln im Kofferraum versteckt

Eine Bankangestellte wurde gegen 7.15 Uhr auf das Auto und den Insassen aufmerksam und erstattete per Notruf Anzeige. Beamte der Polizeiinspektion Atzenbrugg trafen den Verdächtigen in der Folge voll maskiert im Fahrzeug an. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden sich sowohl die Tatwaffe als auch die im Kofferraum versteckten Kennzeichentafeln.

Der 44-Jährige war laut Polizei umfassend geständig, dass er den Raubüberfall aufgrund finanzieller Notlage verüben habe wollen. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.