Sport

Rasenmähertraktoren rasen um die Wette

Am Samstag hat in Waidhofen an der Thaya das Rasenmähertraktorrennen des örtlichen Rasentraktor-Vereins stattgefunden. Rennboliden mit 16 PS, 24 PS und solche, die in einer offenen Klasse fuhren, traten gegeneinander an.

Dass diese Rasentraktoren Sportgeräte sind, zeigt sich schon beim ersten Anblick. Zwar ähneln sie durchaus den zur Rasenpflege genutzten Maschinen, aber in die Boliden wird in den Werkstätten einiges an Arbeitszeit gesteckt. Das Mähwerk wird dabei zur Sicherheit abmontiert. Die Arbeit zahlt sich am Ende aus. Denn die Rasentraktoren sind besonders schnell, einige bringen bis zu 70km/h auf den Tacho.

Beim Wettkampf in Waidhofen an der Thaya zeigte sich dann, was die Maschinen können: Gestartet wurde diesmal mit einer „Safetycar-Runde“, genauer gesagt mit „Safety-Rasentraktoren“, danach erfolgte der fliegende Start. Die Reifen drehten am rutschigen Untergrund durch, die Motoren heulten so richtig auf.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Es ging ordentlich zur Sache
ORF
Gefahren wurde auf einer Naturrasenstrecke. Einige rutschige Kurven, Geraden und Hügel stellten die Hindernisse dar
Auch eine Steilkurve galt es zu überwinden
ORF
Selbst eine Steilkurve musste überwunden werden
Der Sieger der Klasse 24 PS
ORF
In der 24 PS-Klasse ging es ordentlich zur Sache. Karl Schmidt aus Neunkirchen (Bild) konnte sich am Ende durchsetzen.

Schnell entwickelte sich ein spannendes Rennen mit packenden Zweikämpfen. Die Strecke beinhaltete mehreren Geraden, Sprunghügel und eine Steilkurve. Und schnell zeigte sich, dass alte ausrangierte Rasentraktoren mit etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung einiges an Leistung aufweisen können. „Wir fahren eigentlich schon ein Jahrzehnt lang. Es wird eben immer ein wenig verbessert, getüftelt, gefeilt und geschmiedet“, schildert Rennfahrer Franz Dangl.

Auch Wheelie möglich

Selbst ein Wheelie kann mit dem ein oder anderem Rasentraktor gefahren werden. Der Motor und die Karosserie entsprechen dem Original, die zusätzliche Leistung wird durch das Drehmoment ermöglicht. Der Obmann der Rasentraktor-Raser, Erwin Schmuck, erzählt: „Wenn man einen Rasentraktor komplett neu aufbaut, gehen einige hundert Stunden drauf. Aber man macht es ja gerne.“