Sport

Horn-Trainer überraschend zurückgetreten

Der SV Horn und das Betreuerteam um Cheftrainer Rolf Landerl gehen ab sofort getrennte Wege. Hintergrund des überraschenden Schritts soll ein interner Machtkampf sein, die „Kronen Zeitung“ berichtete gar von einem Erpressungsversuch.

Der Tabellenzweite der zweiten Fußballliga teilte am Dienstag auf der Homepage mit, dass die Verträge von Landerl, Co-Trainer Rafael Pollack und Tormanntrainer Jaroslav Kasprisin einvernehmlich aufgelöst wurden. Einem Bericht der „Kronen Zeitung“ zufolge waren interne Streitigkeiten um Kompetenzen zwischen Landerl und Geschäftsführer Andreas Zinkel der Entscheidung vorausgegangen.

Rolf Landerl
GEPA pictures/Armin Rauthner
Der bisherige SV-Horn-Trainer Rolf Landerl

Konkret soll der Verein schon am Montag den Co-Trainer beurlaubt haben. Laut Onlinebericht sollte Landerl so dazu bewegt werden, im Gegenzug zur Aufhebung der Beurlaubung die erneute sportliche Oberaufsicht Zinkels zu akzeptieren. „Tut mir leid, ich kann nicht mehr, für Erpressung bin ich nicht zu haben“, wurde der nunmehrige Ex-Trainer auf „krone.at“ zitiert.

Verein dementiert Erpressungsversuch

Der Verein wies diese Anschuldigungen in einer Stellungnahme am Dienstag zurück, „bis zuletzt hat der SV Horn an einer gemeinsamen Zukunft gearbeitet“. Es handle sich um eine einvernehmliche Vertragsauflösung auf ausdrücklichen Wunsch der Trainer. „Der SV Horn distanziert sich auf das Entschiedenste von angeblichen Erpressungsversuchen und behält sich rechtliche Schritte in alle Richtungen, auch gegen die Verfasser solcher Unwahrheiten vor!“, schrieb der Club.