Chronik

Schüler öffnen Box mit radioaktiven Steinen

Zwei Schüler sollen am Montagabend in einem Kremser Gymnasium eine Box mit radioaktiven Steinen entdeckt und geöffnet haben. Alarmierte Einsatzkräfte konnten eine radioaktive Strahlung feststellen, Gefahr für die Schüler habe nicht bestanden, heißt es.

Die von der Direktorin verständigte Polizei rückte Montagabend mit Strahlenspürern aus. In einem Radius von einem Meter um die Steine wurde radioaktive Strahlung festgestellt, bestätigte die Polizei auf Anfrage einen Bericht der „Kronen Zeitung“ vom Mittwoch. Die Box wurde in einer Kiste mit altem Unterrichtsmaterial gefunden, sie dürfte aus einem Nachlass stammen. Die Schachtel soll laut „Kronen Zeitung“ Teil der Privatsammlung des 1877 verstorbenen Kremser Historikers und Naturforschers Ludwig von Köchel sein, die der Schule vor vielen Jahren gestiftet und in Folge auf dem Dachboden gelagert worden sein soll.

Es habe keine Gefahr für den Schulstandort oder die Schüler bestanden, hieß es von der Bildungsdirektion auf Anfrage der APA. Die Bildungsdirektion Niederösterreich verwies demnach auf eine Feststellung des Amtssachverständigen für Strahlenschutz des Landes. Der Fund soll laut Polizei nun im Forschungszentrum Seibersdorf (Bezirk Baden) untersucht werden.