Passend zum heurigen Motto „Klimaschutz ist Denkmalschutz“ des vom Bundesdenkmalamt jährlich und österreichweit veranstalteten Tag des Denkmals wird es im Schloss auch einiges zu diesem Thema zu erfahren geben. Schülerinnen werden durch das Gebäude führen und zeigen, dass denkmalgeschützte Gebäude zu den nachhaltigsten zählen.
Schloss Sitzenberg – mit Usprung im Mittelalter und der Renaissance – ist dafür ein gutes Beispiel. Seine Materialien und damit Ressourcen wie historische Böden, Wandvertäfelungen, Stuckdecken, Kachelöfen und vieles mehr haben Jahrhunderte überdauert. Sie sind heute Teil des Schulalltags in den Klassenzimmern und gehören zum modernen Leben dazu.
Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, mit den historischen Materialien, die sie umgeben, gut zu leben und auf sie zu achten. Aber auch die Frage, wie erneuerbare Energien in Zeiten der Energiewende mit denkmalgeschützten Bauwerken vereinbar sind, wird in Schloss Sitzenberg beantwortet.
Solarenergie vom Schlossdach
Die Digitalisierung im Schulbetrieb benötigt Energie, und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Schloss soll hier helfen. Man hat für das denkmalgeschützte Haus eine behutsame Lösung gefunden, die den historischen Charakter und das originale Aussehen nicht zerstört. Die Paneele werden auf einem Flachdach des Schlosses angebracht und sind von unten nicht zu sehen. Gerade mit der Thematik des Klimaschutzes und der erneuerbaren Energieträger auf historischen Gebäuden wird sich der Denkmalschutz zunehmend auseinandersetzen müssen.
Auch das ist wohl mit ein Grund, dass der Klimaschutz ein Schwerpunkt beim heurigen Tag des Denkmals ist. Es werden vor allem individuelle Lösungen für einzelne Gebäude gefragt sein, das Bundesdenkmalamt hat auch Richtlinien zum Thema herausgegeben. An zahlreichen Standorten im ganzen Land, nicht nur im Schloss Sitzenberg, werden am Sonntag Besucherinnen und Besucher willkommen sein.