Gerald Grosz Bundespräsidentschaftswahl Kandidat
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Politik

Hofburg-Wahl: Grosz will Regierung entlassen

Am 9. Oktober findet in Österreich die Bundespräsidentschaftswahl statt. Einer der sieben Kandidaten ist der frühere BZÖ-Parteichef Gerald Grosz. Als Bundespräsident würde er die Regierung entlassen, so Grosz. Seine Wahlkampftour führte ihn auch zur Brunner Wiesn.

Gerald Grosz ist ein bekennender Oktoberfest-Fan. Daher nützte der Präsidentschaftskandidat die Brunner Wiesn – das große Oktoberfest in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) – für seine Wahlkampftour durch Niederösterreich.

„Je mehr ich mich mit Leuten unterhalten kann, umso mehr bin ich motiviert, um auch für den Wahlkampf in den Diskussionen zu bestehen und nicht nur das, ich erfahre ja viel. Ich bin wie ein trockener Schwamm, der durchs Land geht. Von allen Seiten höre ich etwas und ziehe meine Schlüsse daraus, damit ich dann bei wichtigen Diskussionen gerade im Wahlkampf gute Vorschläge bringen kann“, so Grosz gegenüber noe.ORF.at.

Gerald Grosz Bundespräsidentschaftswahl Kandidat Brunner Wiesn
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Bei der Brunner Wiesn suchte Gerald Grosz den Kontakt zu potenziellen Wählerinnen und Wählern

„Regierung hat in Bevölkerung keine Mehrheit mehr“

Der Grazer setzt im Wahlkampf auf Themen wie Inflation und die Sanktionspolitik gegen Russland. Sollte er der nächste Bundespräsident werden, will er die Regierung entlassen. „Wählst Du Gerald Grosz, bist du die Regierung los – und nach drei Jahren können die Österreicherinnen und Österreicher endlich wieder über den Nationalrat entscheiden“, so der Präsidentschaftskandidat. „Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass diese Regierung, die derzeit im Amt ist, keine Mehrheit innerhalb der Bevölkerung mehr hat“, so Grosz.

Grosz will es in Stichwahl schaffen

Sein Ziel für den 9. Oktober sei ganz klar die Stichwahl. „Das Wahlziel ist, den Amtsinhaber in die Stichwahl zu zwingen“, so Grosz. Etwas mehr als zwei Wochen sind noch Zeit, bis die Österreicherinnen und Österreicher zu den Wahlurnen gehen werden.

Sollte einer der Kandidaten im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erreichen, ist er automatisch neuer Bundespräsident. Ist das nicht der Fall, kommt es vier Wochen danach zu einer Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten.