Läufer mit Kirche
Benjamin Butschell
Benjamin Butschell
Sport

„Restart“ für Wachau-Marathon

Nach zweijähriger Cov-Pause findet am Sonntag wieder der Wachau-Marathon statt. Bei Niederösterreichs größter Laufveranstaltung sind 5.000 Sportlerinnen und Sportler dabei – deutlich weniger als bei den vergangenen Auflagen.

Der Laufsport war in den vergangenen zwei Jahren als Bewegungsalternative während der CoV-Einschränkungen ein wichtiges Thema. Der Zuspruch zu großen Laufveranstaltungen litt jedoch stark und Sportveranstalter gerieten zunehmend unter Druck bzw. spüren die Nachwehen nach wie vor.

Auch Wachau-Marathon-Organisator Michael Buchleitner kann bei der 23. Auflage statt der gewohnten 8.000 bis 10.000 heuer nur 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. „Corona ist weiter ein Thema und es gibt viele Menschen, die große Veranstaltungen meiden und auch viele, die auf ärztliche Empfehlung hin noch nicht laufen sollen“, erklärte Buchleitner den Teilnehmerrückgang und verwies zusätzlich darauf, dass auch die aktuelle wirtschaftliche Situation negative Auswirkungen habe.

Halbmarathon bleibt Teilnehmermagnet

Die traditionell stärkste Distanz ist auch heuer wieder der Halbmarathon, der erneut in Spitz (Bezirk Krems) gestartet wird und mehr als die Hälfte der Teilnehmer anzieht. Einerseits im Breitensport, wo die Wachau weiterhin als Kulisse einer der schönsten Landschaftsläufe Österreichs punkten kann. Andererseits konnte sich die schnelle Strecke entlang der Donau über die Jahre auch in der internationalen Laufszene einen Namen machen. Der aktuelle Streckenrekord des Kenianers Peter Kirui aus dem Jahr 2016 liegt bei 59,53 Minuten.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Läufer Start Viertelmarathon
Markus Kreiner
Der Viertelmarathon wird am Sonntag um 9.30 Uhr gestartet und führt über elf Kilometer von Achleiten (Bezirk Krems) nach Krems
Läufer Start Halbmarathon
Benjamin Butschell
Auf der 21 Kilometer langen Halbmarathonstrecke mischt sich ab 10.00 Uhr in Spitz Breitensport mit internationalen Topathletinnen und -athleten
Läufer Start Marathon
Markus Kreiner
Auch der Marathon ab 10.00 Uhr in Emmersdorf über die klassischen 42 Kilometer ist bei vielen Hobbyläuferinnen und -läufern beliebt

„Ob es heuer auch so schnell dahingehen wird, wird sich erst zeigen. Es gibt wenige Zeiten, die in Österreich gelaufen wurden, die so schnell waren. Aber im Elitebereich haben wir doch Athleten am Start, die die 60 Minuten anvisieren können und an guten Tagen gehts vielleicht auch schneller“, so Buchleitner.

Das Feld der Elite ist heuer klein, aber fein. Bei den Herren geben die beiden Kenianer Simon Dudi Ekidor und Simon Mwangi Waithira das Tempo vor. Bei den Damen sollen Teresiah Kwamboka Omosa und Morine Gesare Michira, beide ebenfalls aus Kenia, für Bestzeiten sorgen.

B3 am Sonntag bis 16.00 Uhr gesperrt

Da der Wachau-Marathon wie üblich auf öffentlichen Straßen gelaufen wird, kommt es am Sonntag auch zu Verkehrsbehinderungen. Der Startschuss zum Marathon in Emmersdorf (Bezirk Melk) und zum Halbmarathon in Spitz fällt zwar erst um 10.00 Uhr, die B3 ist ab diesem Abschnitt aber bereits ab 8.00 Uhr gesperrt und wird erst gegen 16.00 Uhr wieder freigegeben.

Auch die Kremser Innenstadt im Bereich der Ringstraße ist dann den Läuferinnen und Läufern vorbehalten. Beim Stadtpark befindet sich der Zielbereich für alle Bewerbe. Die Nebenstraßen rund um den Park werden ab 17.00 Uhr für den Verkehr wieder geöffnet. Das andere Donauufer zwischen Mautern (Bezirk Krems) und Melk ist über die B33 erreichbar.