Neues Stadtquartier Wiener Neustadt
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Chronik

Wr. Neustadt bekommt neues Stadtquartier

In Wiener Neustadt ist das neue Stadtquartier präsentiert worden, das auf dem ehemaligen Leiner-Areal entstehen soll. Im „Maximilium am Stadtpark“ – wie das neue Stadtviertel heißen soll – werden etwa 500 Wohnungen gebaut.

Das neue Stadtquartier wird direkt an den Wiener Neustädter Stadtpark angrenzen, daher auch der Name „Maximilium am Stadtpark“, der im Zuge eines Ideenwettbewerbs gefunden wurde. Auf einer Fläche von rund 55.000 Quadratmetern sollen ab 2024 neben Wohnraum auch Büroflächen, Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztezentrum und Gastronomie entstehen.

Aber vor allem auch Bildung soll im „Maximilium“ eine wichtige Rolle spielen, betonte der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). „Wir werden hier einen musischen Campus haben, der allen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht wird, vom Kindergarten über eine Volks- und Mittelschule bis hin zur Musikschule wird es alles geben.“ Der musische Bildungscampus stelle für Bildung und Kultur in der Stadt einen „enormen Fortschritt“ dar, so Schneeberger.

Schneeberger: „In die Höhe statt in die Breite“

Schneeberger sprach von einem „neuen Kapitel in der Stadtentwicklung Wiener Neustadts“, das auch die Innenstadt aufwerten würde, denn das neue Stadtviertel entstehe unmittelbar zwischen dem historischen Stadtkern und den Grünflächen des Stadtparks. Das Motto sei „Entsiegeln statt Versiegeln“.

Neues Stadtquartier Wiener Neustadt
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In einer Ausstellung kann sich die Bevölkerung ein Bild von dem Projekt machen

„Wir machen das, was in der Urbanität machbar ist. Wir gehen in die Höhe statt in die Breite“, erklärt der Bürgermeister. Dass auf dem Areal auch sehr hohe Gebäude entstehen sollen, sorgte für Kritik und Diskussionen. Ursprünglich waren mehr als 60 Meter hohe Gebäude geplant, nun hat man sich auf rund 50 Meter Höhe geeinigt, so bleibt der Wiener Neustädter Dom auch weiterhin das höchste Gebäude der Stadt.

Nachhaltigkeit und Grünraum haben großen Stellenwert

In Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz soll das neue Stadtquartier jedenfalls ein Vorzeigeprojekt sein, sagte Heinz Fletzberger, der Vorstand des Bauträgers SÜBA. „Mit dem Einsatz von Erdwärme, Grundwasser und Photovoltaikanlagen zeigen wir unsere ökologische Verantwortung als Bauträger. Dank innovativer Technologien wird der CO2-Fußabdruck maßgeblich reduziert und spart den Nutzerinnen und Nutzern obendrein Geld bei ihren Energieausgaben.“ Und auch Grünraum soll nicht zu kurz kommen. „Wir haben hier eine durchgehende Begrünung, vom Stadtpark bis zum Stadtkern“, so Fletzberger.

Wie genau das neue Stadtviertel aussehen wird, kann sich die Bevölkerung schon jetzt ansehen. In der Bahngasse 22 – gleich gegenüber des Areals – kann man auf einem interaktiven digitalen Multitouch-Bildschirm und mit einer Virtual Reality-Brille die vielen Bereiche des neuen Stadtquartiers entdecken.