Die Aktion in Gerasdorf wurde von der Abteilung Anlagenrecht des Landes geleitet. Kontrolliert wurde an zwei Standorten, die offiziell für den Gebrauchtwagenhandel bestimmt sind. Dort wurden illegal gelagerte Altfahrzeuge und gefährliche Abfälle wie mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminierte Fahrzeugteile, Bleiakkumulatoren und Kühlschränke beschlagnahmt und ordnungsgemäß entsorgt. Hinzu kam teilweise in den Fahrzeugen gesammelter Sperrmüll. An einem der Standorte habe es Hinweise auf illegale Fahrzeugzerlegearbeiten gegeben, diesen werde nachgegangen, hieß es seitens der Behörde.
In die Aktion eingebunden waren die Polizei und Sachverständige des Landes, des Bundesministeriums für Klimaschutz, des Umweltbundesamtes sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg. Zuvor hatte in der Region Unmut „über die häufig illegalen Aktivitäten zahlreicher Händler von Altfahrzeugen“ geherrscht, hieß es. Auch wegen fremdenpolizeilicher Vergehen habe in der Vergangenheit eingeschritten werden müssen.
Weitere Aktionen in Vorbereitung
„Der illegale Handel mit Altfahrzeugen und anderen Abfällen sorgt in Europa einerseits für einen hohen Verlust an wertvollen Rohstoffen und global gesehen für massive Schäden in der Umwelt. Lokal entstehen – wie in Gerasdorf – dadurch auch Hotspots mit illegalen Aktivitäten und Umweltproblemen, die in Österreich keinen Platz haben“, sagte Pernkopf. „In einer Aktion scharf konnte ein massiver Schlag gegen illegale Altfahrzeugsammler gelandet werden. Danke an unsere Experten und die Exekutive, die bei dieser ‚Umweltpolizei‘-Aktion großen Schaden an unserer Heimat abwenden konnten.“
Ziel für die Zukunft sei es, durch gezielte Schwerpunktaktionen illegale Aktivitäten noch besser aufzudecken und wirksam zu unterbinden. Weitere Aktionen im Bundesland seien in Vorbereitung, hieß es seitens des Landes Niederösterreich. Optimiert und ausgebaut werden soll die Kooperation der involvierten Behörden.