Am 15. und 16. Oktober öffnen zahlreiche Künstler ihre Ateliers.
Lisa Bäck
Lisa Bäck
Kultur

Kunstschaffende öffnen ihre Ateliers

Die „NÖ Tage der Offenen Ateliers“ feiern heuer bereits ihr 20-jähriges Jubiläum. Am 15. und 16. Oktober werden zahlreiche Kunstschaffende deshalb in ihre Ateliers einladen. Am Dienstagabend fand der Auftakt zur zweitägigen Veranstaltung statt.

Zwei Tage, 1.000 Künstlerinnen und Künstler, 350 Orte, 100.000 Kunstwerke: Die Rede ist von den „NÖ Tage der Offenen Ateliers“. Es handelt sich dabei mittlerweile um die größte Schau von bildender Kunst und Kunsthandwerk in ganz Europa. Rund 1.000 Kunstschaffende laden dabei am 15. und 16. Oktober einmal mehr in ihre Ateliers, Galerien, Studios und Werkstätten ein. Selbst unter Corona-Bedingungen waren über 30.000 Besucherinnen und Besucher dabei, zuvor stets über 50.000 Gäste.

Die Auftaktveranstaltung zu der zweitägigen Kunstschau im Oktober ging bereits am Dienstag im Landtagssaal in St. Pölten über die Bühne. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hob dabei die Dichte der Künstler und Künstlerinnen in Niederösterreich und die Wirkung der Kunst hervor. „Kunst und Kultur sind nicht nur ein Lebenselixier für die Kulturschaffenden, sondern auch für die Menschen, die sie genießen und sich davon inspirieren lassen“, so die Landeshauptfrau.

Kunst in ganz Niederösterreich „spür- und fühlbar“

Gerade in herausfordernden und schwierigen Zeiten könnte aus Kunst und Kultur deshalb besondere Kraft geschöpft werden. „Weil es bei uns in Niederösterreich von der Spitzen- zur Breitenkultur, vom Pop bis zur Volksmusik und bildende Kunst in ihrer gesamten Bandbreite gibt, ist die Lebensader Kunst und Kultur im ganzen Land spür- und fühlbar“, so die Landeshauptfrau. Neben internationalen Leuchtturmprojekten seien vor allem die vielen Kunstschaffenden im Bundesland dafür verantwortlich.

Der Mostviertler Spray- und Street Artist RoxS  mit Landeshauptfrau 
Johanna Mikl-Leitner und GF Prof. Harald Knabl (Kulturvernetzung NÖ) vor dem  Ergebnis der Live-Sprayaktion.
Daniela Matejscheck
Der Mostviertler Spray- und Street Artist RoxS mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und GF Harald Knabl (Kulturvernetzung NÖ) vor dem Ergebnis der Live-Sprayaktion

Bei der Auftaktveranstaltung wurden jedoch nicht nur die Bedeutung der Kunst und der Kunstschaffenden gefeiert, es wurde auch Kunst „live“ geschaffen. Der Mostviertler Spray- und Street Artist RoxS schuf vor Ort ein neues Bild, Stephanie Balih Art & Music The Knutshers sorgten für musikalisches Rahmenprogramm am Veranstaltungsabend.

Vielfältiges Programm geplant

Noch mehr Kunst und Kultur wird es dann aber am 15. und 16. Oktober in allen Landesvierteln geben. Zeitgenössische Kunst und Kunsthandwerk stehen an diesen beiden Tagen ganz im Zentrum der Veranstaltung – ihre Ausdrucksformen könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein. Egal ob in Form von Graffiti, Holzkunst, Fotografie, Malerei, Bildhauerei, Glaskunst, Schmuck, Keramik, Buchkunst, Grafik, Kleider, Bodypainting, Objektkunst, Airbrush, Videokunst, Metallkunst, Medienkunst, Installationen, Archetektur, Dekoration: Die angebotene Auswahl ist durchaus vielfältig.

Zudem bieten hunderte Ateliers noch zusätzliches Programm an. Von Konzerten über Lesungen und Live-Acts bis zu Kinderprogrammen ist hier einiges geplant. Außerdem haben sich einige Künstler an einem Standort zusammengetan. In rund 100 Ateliers werden somit Gruppen-Ausstellungen stattfinden. Neben dem Besichtigen der Ateliers und dem Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern, wird es außerdem möglich sein, Kunstwerke zu erwerben. Der Eintritt in die Ateliers ist kostenlos.