In einen Bauernladen und zu einem Stutenmilcherzeuger in der Gemeinde Göpfritz an der Wild (Bezirk Waidhofen an der Thaya) lud Heinrich Staudinger die Medienvertreterinnen und -vertreter ein. Die beiden Betriebe würden für das stehen, was ihm wichtig ist: Kleinteiligkeit, Regionalität, Wertschöpfung. Sämtliche Produkte in dem Bauernladen werden von den Besitzern selbst erzeugt, die beiden seien „role-model“, so Staudinger. Hier in Göpfritz werde das eigene Getreide selbst vermahlen und weiterverarbeitet: „So bleibt das Geld in der Region.“ Die Leidenschaft für dieses Thema ist ihm anzuhören. „Es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass die regionale Wirtschaft ökologisch viel effizienter ist“, erklärt Staudinger sein Wirtschaftskonzept.
„Mutter Erde, KMUs und Armut“ als Themen
Seine wichtigsten Themen im Wahlkampf hat Staudinger rasch parat: Neben „Mutter Erde“ und den kleinen und mittleren Betrieben sei es die Armut. „Dass die größte Gruppe der Armen die alleinerziehenden Mütter sind, zeigt wie blöd wir sind. Indem wir diese Gruppe zurücklassen, züchten wir gleich das Problem für die nächste Generation weiter“, sagt Staudinger.

Staudinger: „Der Präsident hat eine gewaltige Stimme“
Der Welterschöpfungstag in Österreich war heuer am 6. April, rechnet Staudinger vor, „das heißt, unser Lebensstil braucht vier Erden, und es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass ein Wandel kommen muss.“ Dass alle diese Themen eigentlich nicht in die Kompetenz eines Bundespräsidenten fallen, stört Staudinger nicht: „Ich glaube, dass ein Präsident eine ganz gewaltige Stimme hat, um die Stimmung der Bevölkerung zu beeinflussen. Das sehe ich als meine Aufgabe – auch jetzt schon im Wahlkampf“. Auf die Frage nach seinem Wahlziel lacht Staudinger: „Ich will der Präsident werden!“