Heinrich Staudinger
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Politik

BP-Wahl: Staudinger will starke Stimme sein

Heinrich Staudinger ist einer der sieben Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober. Er will schon im Wahlkampf eine „starke Stimme“ sein, um auf die Themen regionale Wirtschaft und Ökologie aufmerksam zu machen.

In einen Bauernladen und zu einem Stutenmilcherzeuger in der Gemeinde Göpfritz an der Wild (Bezirk Waidhofen an der Thaya) lud Heinrich Staudinger die Medienvertreterinnen und -vertreter ein. Die beiden Betriebe würden für das stehen, was ihm wichtig ist: Kleinteiligkeit, Regionalität, Wertschöpfung. Sämtliche Produkte in dem Bauernladen werden von den Besitzern selbst erzeugt, die beiden seien „role-model“, so Staudinger. Hier in Göpfritz werde das eigene Getreide selbst vermahlen und weiterverarbeitet: „So bleibt das Geld in der Region.“ Die Leidenschaft für dieses Thema ist ihm anzuhören. „Es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass die regionale Wirtschaft ökologisch viel effizienter ist“, erklärt Staudinger sein Wirtschaftskonzept.

„Mutter Erde, KMUs und Armut“ als Themen

Seine wichtigsten Themen im Wahlkampf hat Staudinger rasch parat: Neben „Mutter Erde“ und den kleinen und mittleren Betrieben sei es die Armut. „Dass die größte Gruppe der Armen die alleinerziehenden Mütter sind, zeigt wie blöd wir sind. Indem wir diese Gruppe zurücklassen, züchten wir gleich das Problem für die nächste Generation weiter“, sagt Staudinger.

Bundespräsidentschaftskandidat Heinrich Staudinger steht in einem Pferdestall und spricht mit den Besitzern
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„Ich habe erfahren, dass nur mehr 30 Prozent des Brots in österreichischen Supermärkten mit österreichischem Getreide gebacken wird“, so Staudinger bei seinem Wahlkampfauftritt

Staudinger: „Der Präsident hat eine gewaltige Stimme“

Der Welterschöpfungstag in Österreich war heuer am 6. April, rechnet Staudinger vor, „das heißt, unser Lebensstil braucht vier Erden, und es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass ein Wandel kommen muss.“ Dass alle diese Themen eigentlich nicht in die Kompetenz eines Bundespräsidenten fallen, stört Staudinger nicht: „Ich glaube, dass ein Präsident eine ganz gewaltige Stimme hat, um die Stimmung der Bevölkerung zu beeinflussen. Das sehe ich als meine Aufgabe – auch jetzt schon im Wahlkampf“. Auf die Frage nach seinem Wahlziel lacht Staudinger: „Ich will der Präsident werden!“