Die Situation auf dem Pelletsmarkt bleibt weiter angespannt. Zwar wird in Österreich mehr produziert als verbrannt, aber Ausfälle in großen Produktionsländern wie der Ukraine oder Russland haben zu internationalen Engpässen geführt, die die Preise extrem steigen ließen. Nun werden neue Pelletswerke gebaut, eines davon entsteht gerade in Göpfritz an der Wild.
Nawaro Energie, ein Unternehmen der Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, betreibt dort bereits ein Holzkraftwerk, jetzt wird um 15 Millionen Euro ein Pelletierwerk dazugebaut. Nach der Fertigstellung sollen damit 12.000 Haushalte mit Pellets und weitere 10.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Kapazität des neuen Werks beträgt 80.000 Tonnen Pellets pro Jahr.

Für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), der die Baustelle kürzlich besichtigte, ist das Werk ein Teil der Energiewende in Niederösterreich. Noch in diesem Jahr werden zehn neue Biomasse-Heizwerke in Niederösterreich errichtet und zwanzig Nahwärme-Anlagen erweitert, erklärte Pernkopf.
Neben jenem in Göpfritz werden noch drei weitere Pelletierwerke gebaut, was die Versorgungs- und auch die Preissituation etwas entspannen sollte. Mit den 800 Biomasse-Heizwerken in Niederösterreich werden derzeit 115.000 Haushalte mit Wärme versorgt, so Pernkopf.