Kampagne Verkehrssicherheit
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Verkehr

Neue Kampagne für mehr Verkehrssicherheit

Im Straßenverkehr kommt es immer wieder zu Ablenkungen, etwa durch das Handy oder das Autoradio. Die neue Kampagne „Schenk mir einen Augenblick“ soll für mehr Aufmerksamkeit auf der Straße und gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern sorgen.

Bewusstseinsbildende Maßnahmen und bauliche Maßnahmen zur Entschärfung neuralgischer Punkte – etwa in Form von Schutzwegen und Unterführungen – seien der Schlüssel zu mehr Verkehrssicherheit und weniger Verkehrstoten, hieß es bei der Präsentation der neuen Kampagne am Mittwoch in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling).

Man richte den Fokus künftig auf mehr Achtsamkeit – vor allem gegenüber der jüngeren und der älteren Generation, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). „Wir alle wissen, was es bedeutet, unachtsam zu sein. Nur einige wenige Sekunden unachtsam zu sein, kann das gesamte Leben eines jeden Menschen verändern – Unachtsamkeit, indem man beispielsweise aufs Smartphone schaut oder im Auto isst, trinkt oder telefoniert.“

Bunte Markierungen für mehr Aufmerksamkeit

Ein Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit ist etwa ein Farbmuster auf den Straßen im Bereich Rosseggergasse/Tröschgasse in Perchtoldsdorf. Die bunten Markierungen sollen zu einem höheren Aufmerksamkeitslevel aller Verkehrsteilnehmer führen. Die Schülerinnen und Schüler der nahegelegenen Schulen profitieren so von erhöhter Achtsamkeit und geringeren Auto-Geschwindigkeiten. Diese Wirkung von farbigen Straßenmarkierungen wird auch wissenschaftlich begleitet und untersucht.

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Diese Farbmuster sollen für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sorgen

Bewusstseinsbildung soll auch in den Schulen passieren – und zwar mit speziellem Unterrichtsmaterial, „um im Rahmen der Mobilitätserziehung einfach inhaltlich, fachlich und pädagogisch bestens gerüstet zu sein“, so Radland Niederösterreich-Geschäftsführerin Susanna Hauptmann.

Umweltfreundlich mit dem Rad in die Schule

Und auch die Möglichkeiten und Varianten umweltfreundlicher Wege soll das Projekt von Radland Niederösterreich in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem ÖAMTC aufzeigen. Dabei seien die Schulen und die Pädagoginnen und Pädagogen sehr wertvolle Partner, meint Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). „Ab dem Frühling werden wir in fünf niederösterreichischen Pilotgemeinden sichere Rad-Schulweg-Pläne für Mittelschulen und Gymnasien erarbeiten, also wie kommt man gut und sicher zu diesen Schulen auf den Radwegen.“

Auch mehr Geld für Radkurse soll es geben – nicht nur für Kinder, auch für Seniorinnen und Senioren. Zudem soll den ganz Kleinen die sogenannte Spazierraupe im Verkehr zur Seite stehen, an der sich zehn Kinder festhalten können, um so im Verkehr den Überblick zu behalten.