Bei den Paralympics in Peking schlug die Ski-Familie Aigner heuer zu. Veronika holte mit Schwester und Guide Elisabeth zweimal Gold, ihr Bruder Johannes durfte sich in fünf Rennen über ebenso viele Medaillen freuen und gewann zudem viermal Edelmetall bei der Weltmeisterschaft. Bei der Lotterien Sporthilfe-Gala wurden die sehbehinderten Geschwister für ihre großen Erfolge ausgezeichnet.
Zweiter Triumph für Veronika Aigner
Für Veronika Aigner war es nach 2020 schon die zweite Ehrung als Österreichs Sportlerin des Jahres mit Behinderung. „Die Trophäe ein zweites Mal in der Hand zu halten ist wieder ein komplett neues Gefühl“, freute sich die 19-Jährige und bedankte sich auf der Bühne bei ihren Eltern. „Sie haben mir gesagt, dass ich trotz meiner Behinderung machen kann, was ich möchte – und das ist dabei herausgekommen.“

Bei den Männern führte kein Weg an Bruder Johannes Aigner vorbei. Der 17-Jährige darf sich erstmals Österreichs Sportler des Jahres mit Behinderung nennen. „Es ist ein Wahnsinnsjahr für mich gewesen“, zeigte sich der Gloggnitzer im Interview überwältigt. „Jetzt auch noch die Auszeichnung bei der Sportlergala zu bekommen, ich kann es gar nicht glauben“, so der fünffache Paralympics-Medaillengewinner.
Alaba und Gasser erneut Sportler des Jahres
„Wiederholungstäter“ gab es bei der Wahl zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres. Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser gewann bei der Wahl durch die Mitglieder der österreichischen Sportjournalisten-Vereinigung SMA klar, Fußball-Champions-League-Sieger David Alaba denkbar knapp vor den beiden Ski-Olympiasiegern Matthias Mayer und Johannes Strolz.
Sowohl Gasser als auch Alaba erhielten zum dritten Mal die nach Niki Lauda benannte Trophäe NIKI. Mit dem Triple scheinen Gasser und Alaba nun in einem erlauchten Kreis von 13 Sportlerinnen und Sportlern auf, die zumindest dreimal gewonnen haben. Als Mannschaft des Jahres wurde im Rahmen der Lotterien Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle Fußballmeister Red Bull Salzburg geehrt.